Donnerstag, 26. November 2009

Die ``Steinerne`` in Regensburg.

Die bekanntesten Bauwerke in Regensburg sind der Dom und die Steinerne Brücke. Die Brücke gilt als mittelalterliches Weltwunder. Nachdem sie jetzt für den Straßenverkehr komplett gesperrt wurde, ist sie eine Flaniermeile für Fußgänger. Man soll also die Brücke nicht im Eilschritt überqueren, sondern über den Donaustrudel verweilen. Sie bietet einen herrlichen Blick auf die Altstadt und das idyllische Stadtamhof, die vor einem Jahr zum Welterbe von der UNESCO ernennt wurden. Die Brücke ist als solche die erste nördlich der Alpen, Vorbild der Karlsbrücke und der vielbesungenen ``Pont d `Avignon``.
Ein Gutachten ergab erhebliche Risse und verbannte auch die Stadtbusse. Was 800 Jahre Hochwasser und winterliche Eisstöße nicht kleingekriegt haben, wäre 80 Jahren Autoverkehr beinahe zum Opfer gefallen.

Mittwoch, 18. November 2009

``Männleinlaufen``

Das Nürnberger Männleinlaufen ist ein Schaulaufen nicht nur für die Einheimischen; es ist zu einer Touristenattraktion geworden. Jeden Mittag um zwölf öffnet sich am Hauptmarkt das Tor über der Balustrade der katholischen Frauenkirche. Dann erscheinen die berühmten Nürnberger Männlein. Die sieben Kurfürsten und Kaiser Karl IV. bewegen sich zu Glockenklängen; und dies seit 500 Jahren. Kaiser Karl selbst stiftete das Männleinlaufen zur Erinnerung an die Goldene Bulle von 1356. In dieser Urkunde wurde bestimmt, daß nur die sieben Kurfürsten den König wählen dürfen. Eben diese sieben Würdenträger huldigen den Kaiser im Verlauf des Schauspiels. Seit der jüngsten Restaurierung im Jahre 2003 strahlt das historische Spiel wieder im neuen Glanz.
Vom 28.11. bis zum 20.12.09 ist in der Frauenkirche die Ausstellung ``500 Jahre Männleinlaufen`` zu sehen..

Mittwoch, 11. November 2009

Der letzte Perlmuschelfischer.

Früher gab es die Flußperlmuschel zu Hunderttausenden in bayerischen Flüssen Sie sorgten bei Perlmuschelfischern für reichliche Ernten. Doch heute ist sie kaum mehr zu finden. Diese Muscheln sind anspruchsvoll und existieren nur in kühlen, kalkhaltigen, sauberen Gewässer, die reich an Sauerstoff, aber arm an Nährstoffen sind. Bedingungen, die es so gut wie nicht mehr gibt. Im bayerischen Wald gibt es noch einen pensionierten Polizisten, der in der dritten Generation ein passionierter Flußperlfischer ist. Man hat mit der Nachzucht dieser Muscheln angefangen. Doch erst in Jahrzehnten wird man feststellen können, ob so ein Versuch tatsächlich Erfolg hat.

Mittwoch, 4. November 2009

Die Burgruine zu Donaustauf.


Die Walhalla ist allgemein bekannt, aber die Burgruine kennen die wenigsten.
Die mittelalterliche Burg „Castellum Stufo“ wurde zwischen 914 und 930 zum Schutz der Ungarneinfälle errichtet.
Die Ungarneinfälle waren eine Serie aus kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den noch nicht seßhaften Ungarn, den Magyaren und ihren Nachbarn. Am häufigsten kam es dabei zu Zusammenstößen mit dem Ostfrankenreich, wobei sie mehrfach plündernd in Bayern einfielen. Ausgrabungen weisen darauf hin, daß auch dieser Ort schon in vorchristlicher Zeit besiedelt war. Die erste Nennung einer Herrschaft in Donaustauf fällt in das Jahr 1285. Damals bestätigte Rudolf von Habsburg dem Regensburger Bischof die Grafschaftsrechte in Donaustauf.
1592 wurde durch einen Blitz in den Burgturm die gesamte Anlage stark in Mitleidenschaft gezogen. In Dreißigjährigen Krieg wurde 1634 die Burg von schwedischen Truppen eingenommen , geplündert und zerstört. Seit Ende des 17. Jahrhunderts blieb sie dem Verfall preisgegeben.
Seit 1989 ist die Burgruine Eigentum des Marktes. Die Marktgemeinde hat in den 90iger Jahren eine Sanierung durchgeführt.


Montag, 2. November 2009

Deutscher Bergriese, die Zugspitze.

Wer die Einsamkeit liebt, für den müßte der fast 3000 Meter-Gipfel der Zugspitze das Höchste sein. Aber von wegen Bergeinsamkeit. Eine halbe Million Menschen besuchen jährlich den deutschen Rekordgipfel, denn die Gipfelstation am Schneefernerhaus ist bequem mit der Bahn zu erreichen. Zwölf Kilometeer, davon über 4000 Meter durch Fels, fährt die Zugspitzbahn seit 1928 von Eibsee bis Gipfel und überwindet dabei bis zu 25 Prozent Steigung. Im Mai wird wie jedes Jahr der höchste Maibaum gefeiert. Diesmal wurde er nicht geklaut. Es gibt auch einen Zugspitzpostboten, der den Bergbriefkasten leert. Im Oktober wird der Schneeferner-Gletscher von seiner Schutzfolie befreit, damit die Skifahrer ihre Freude haben können. Unterm Gipfel rund um das Schneefernerhaus kehrt dann Ruhe ein.