Sonntag, 30. Januar 2011

Elba –meine Insel.


Elba ist Elba. Um das zu begreifen, braucht man sich nur auf einer der Fähren am Hafen von Piombino einzuschiffen und das Festland hinter sich zu lassen. Napoleon begriff nicht, daß Elba etwas Einmaliges ist, und starb auf St. Helena, einer recht unwirtschaftlichen Insel.
Elba ist nicht eigentlich eine Insel. Es ist ein Heimatboden, zu groß um eine Robinson.Insel zu sein -nur Inseldasein und Meer- ; doch sie ist wiederum zu klein, um eine Insel von größerer Bedeutung zu sein wie Sizilien oder Sardinien. Elba stellt eine einfache und leicht zugängliche Erfahrung für den Touristen dar. Millionen Personen wird die Möglichkeit geboten, sich nur nach einer Stunde Fahrt übers Meer auf einen anderen Planeten zu befinden. Die Küsten sind felsig oder haben schöne Sand- oder Küstenstrände, die Macchia hat die klassischen Farben ihrer wichtigsten Pflanzen: Ginster und Mastixbaum.

Und doch kommst du in Elba an und findest dich in einer anderen Welt. Den das hier ist eine Insel fernab vom Meer. Auf dieser Insel ist das Meer nur ein Kontext. Du siehst es, du riechst es, du genießt es. Doch das außergewöhnliche liegt außerhalb des Salzgeruchs. Und das findest du beispielsweise in den sieben elbanischen Gemeinden, den Wallfahrtsorten, den Weinbergen, den Wanderpfaden, unter den Eßkastanienbäumen, an der Volterraio Burg oder die Wochenmärkte, die ein buntes Bild ergeben………….all das bewirkt, daß sich dein Leben , dein Wesen, dein Blick verändern. Du bist nur für einige Zeit hier und fährst zwar wieder ab, aber du willst bestimmt hierher zurück. Du steigst als Tourist von der Fähre und als Elbaner fährst du wieder ab. Das Prädikat Elbanisch ist keine besondere Art sich zu vergnügen, sondern eine Schule des Seins und des Denkens, eine Lebensweise fernab von dem hektischen Festlandstreiben.
( Aus: Lo Scoglio 45, 1995, Gaspare Barbiellini, La mia Isola)

Freitag, 28. Januar 2011

Europas größtes Winterschwimmen.

Bei einer Wassertemperatur von knapp über Null Grad und einer Lufttemperatur unter dem Gefrierpunkt findet am Samstag das Donauschwimmen 2011 statt. Vier Kilometer schwimmen die Hobbyschwimmer aus ganz Deutschland bei Neuburg an der Donau. Die"Eisbären" schwimmen ohne Neoprenanzug, allerdings nur 500 Meter. Das Neuburger Donauschwimmen gleicht jährlich einen Faschingszug in und auf der Donau. Neben den Mutigen gesellen sich jedes Jahr Tausende feierfreudige Zuschauer, die das Spektakel vom Ufer aus verfolgen..

Montag, 24. Januar 2011

Erinnerung an Lola Montez.

Was war das für eine Frau , der König Ludwig I. verfallen war. Sie war Tänzerin, Gräfin, aber dann war die 25-jährige die Geliebte des 60-jährigen Königs. In himmlischer Höhe stiegen die Kosten, die der König für sie ausgibt. Wegen ihr entläßt der König Minister. Aber die "treue" Lolitta betrügt den alten König mit jungen Studenten. Lola Montez war bei der Münchner Bevölkerung sehr unbeliebt. Sie war eine sogenannte "Skandalnudel". 1848 zogen Studenten und andere Bürger vor die Residenz und es kam zu Unruhen in der Stadt. Der König mußte abdanken und Lola Montez fliehen. Nach weiteren Affären starb die irische Schönheit im Alter von 39 Jahren in New York, genau vor 150 Jahren.

Montag, 17. Januar 2011

Weltumsegler aus Amberg vermißt.

Ein erfahrener Segler , der als Segellehrer seine Bootsschule in Amberg aufgab, ist seit zwei Jahren mit einer Einhand-Segeljacht im Alleingang auf Weltumsegelung. In acht Jahren um die Welt – das war sein Traum. In Nürnberg ist er Richtung Schwarzes Meer, griechisches Gewässer, Gibraltar gestartet. Nun wurde sein Boot führerlos treibend in der Karibik entdeckt. Der Segler wird vermißt. Suchaktionen blieben bisher erfolglos.

Donnerstag, 13. Januar 2011

"Ein Berg ruft"

Es gibt Berge vor denen die Menschen Respekt haben. Die Zugspitze gehört zweifellos nicht dazu. Obwohl sie Deutschlands höchster Berg ist, betrachtet man sie nicht mit Hochachtung, sondern nur als eine Art Rummelplatz. Nicht so der Watzmann. Der Watzmann ist 2713 Meter hoch und das zentrale Massiv der Berchtesgadener Alpen. Er gehört zu den ganz Großen, sozusagen zu den Bergen mit Charakter. Der Sage nach handelt es sich um den bösen König Watzmann, der einst über das Land herrschte und zur Strafe für seine grausamen Taten mitsamt seiner Frau und den Kindern in Stein verwandelt wurden. Er ist auch danach grausam geblieben. Seit der Erstbesteigung im Jahre 1800 hat allein die Ostwand des Berges 100 Todesopfer gefordert. Im Dritten Reich hat allerdings auch ein gewisser "Größenwahnsinniger" in unmittelbarer Nachbarschaft zum Watzmann seine Regierungsfiliale eröffnet. Und der herrschte noch viel grausamer als einst König Watzmann.

Freitag, 7. Januar 2011

Dreikönigsschwimmen.

Zum 30. Mal wollten sich am Dreikönigstag mutige Schwimmer bei Würzburg in den Main stürzen. Doch das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Grund für die Absage war nicht die Kälte, sondern das Blitzeis. Auch der für 23. Januar festgesetzte Ausweichtermin wurde bereits gestrichen. Durch die zu erwartende Schneeschmelze rechnet man mit Hochwasser und dann sei das Schwimmen im Main verboten. Es war das dritte Mal in der 30-jährigen Geschichte, daß das Dreikönigsschwimmen aus Witterungsgründen nicht stattfinden kann.