Montag, 4. Januar 2021

Der Goldene Fluß (Die Moldau)

 

Im Böhmerwald liegt die Geburtsstätte der Moldau. Sie hat zwei Quellflüsse. In der Nähe

von Haidmühle (Bayerischer Wald in Niederbayern) entspringt die Kalte Moldau. Die Warme

Moldau tritt in Tschechien (Böhmerwald) zutage. Kurz hinter Volary vereinigen sich die beiden Flüsse zur Moldau.

Dichter, Architekten und Komponisten wurden von der Moldau inspiriert. Und an ihrem Ufer

findet man bis heute die Zeugnisse von Reichtum und Kultur.

Ihren kulturellen Höhepunkt findet die Moldau nach fast 400 Kilometer in der „Goldenen „

Stadt Prag, deren vergoldete Dächer und Mauern aus Gold schimmernden Sandstein ihren Namen rechtfertigen.

Bei Melink, kurz hinter Prag, verschluckt die breite Moldau die schmale Elbe. Die Moldau

heißt ab jetzt Elbe und verbindet Böhmen mit der Nordsee. Das Ende der Moldau ist auch ein

neuer Anfang.





 

Samstag, 5. Dezember 2020


 "Stille Nacht, heilige Nacht".

Franz Mohr war ein östereichischer Priester und Dichter. Er studierte am Gymnasium des Benediktinerstiftes Kremsmünster. 1816 verfaßte Mohr in Mariapfarr im Lungau ein Weihnachtsgedicht.

Franz Xaver Gruber war Lehrer und aushilfsweise Organist in Oberndorf an der Salzach (Oberöstereich) gegenüber von Laufen in Oberbayern. Bekannt wurde Gruber durch seine Vertonung des heute weltbekannten Liedes. Am 24. Dezember 1818 war bei der Christmette in der Kirche St. Nikolaus in Oberndorf die Uraufführung. Hilfspriester Mohr und Aushilfsorganist Gruber improvisieren ein Weihnachtslied, weil die Orgel defekt ist. Später arrangierte Gruber auch das Lied für die Orgel. Von diesem Weihnachtslied, daß in der ganzen Welt bekannt ist, gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte.

Die "Stille-Nacht-Kapelle" in Oberndorf anstelle der Nikolaus Kirche, ist heute eine Touristenattraktion.


 

 

Freitag, 4. Dezember 2020

Weihna

 Weihnachtsmärkte.

An vielen Orten wird in der Weihnachtszeit ein Weihnachtsmarkt, in Bayern, Christkindlmarkt, abgehalten. Adventszeit ist die Zeit der Weihnachtsmärkte. Ursprünglich dienten sie dazu, den Bürgern zu Beginn der kalten Jahreszeit die Mölichkeit zu geben, sich mit winterlichen Bedarf einzudecken. Aber im Laufe der Zeit wurden die Märkte zu einem festen Element des weihnachtlichen Brauchtums. Heute werden vornehmlich auf Weihnachten bezogene Handwerkserzeugnisse, Christbaumschmuk, Geschenkartikel, Gebäck und Glühwein verkauft. Die meisten Regionen haben ihre weihnachtlichen Spezialitäten. Zu vielen Weihnachtsmärkten gehört ein kulturelles Rahmenprogramm. Seinen besonderen Reiz erlangt ein Chriskindlmarkt durch einen großen Weihnachtsbaum mit fester Beleuchtung.

Die bekanntesten Märkte finden wir in Nürnberg und Dresden. Der Nürnberger Christkindlesmarkt zählt zu den meist besuchten der Welt. Seit 1948 gibt es in Nürnberg alljährlich ein Christkind. Zur Einweihung des Marktes muß es, hoch oben von der Frauenkirche aus, auswendig einen Prolog vortragen.

Daneben wird auch der Strietzelmarkt in Dresden besucht. Er findet bereits regelmäßig seit 1434 statt und zählt auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands.

Viele Traditionen wird es in diesem Jahr nur eingeschränkt oder gar nicht geben. Grund dafür ist das Virus im Coronajahr 2020.


     

Samstag, 12. September 2020


 

Verdi in Verona.

 Giuseppe Verdi ist in Roncole, eingemeinderter Vorort von Busseto 1813 geboren. Busseto liegt in der Provinz Parma, Region Emilia Romagna, Italien.Verdi hat über 30 Opern geschrieben. Er hat mit seinem Schaffen eine ganze Kunstform geprägt. 

Die ersten Opernfestspiele in Verona wurden 1813 mit "Aida" eröffnet, genau zum 100. Geburtstag des Komponisten. Verona und Verdi sind eng miteinander verbunden. Seine Werke sind seit jeher fester Bestandteil der Festspiele in der italienischen Stadt an der Etsch. Die Arena di Verona ist bekannt für ihre Opern-Inszenierungen.

Coronabedingt entfallen die Festspiele im Jahr 2020.                                                                                                        

 

Montag, 7. September 2020

Göta Kanal



Mit dem Schiff durch Schweden. Von Göteborg nach Stockholm. Ein Wasserweg von mehr als 600 km. Streng genommen macht der eigentliche Götakanal nur 190 km der Strecken  aus, nämlich von Sjötorp nach Mem. Ein historischer Kanal. Er wurde von 1810 bis 1832 gebaut.
Zuerst geht es in Richtung Vänern, dem größten See Westeuropas. Ab Sjötorp beginnt der langsame Teil, 190 km, 58 Schleusen und 50 Brücken sind zu passieren. Danach kommen Vättern u. der See Roxen und schließlich die letzte Schleusenkammer von Mem. Nun  hat man eine freie Fahrt auf die Ostsee. Nach den Schären geht es in den Mälarsee mit Blick auf das Schloß Drottningholm.
Der Göta Kanal ist von Mai bis September geöffnet. Die "Juno" ist das älteste Passagierschiff auf dem Göta Kanal. Die Fahrt dauert 4 Tage und 3 Nächte!!

Donnerstag, 3. September 2020

Das Land, wo die Steine wachsen!


In Plitvice (Kroatien) verwandelt sich Wasser zu Stein. Das Karstwasser ist stark mit Kalk angereichert. Pflanzen und Kalk bilden ein spezielles Gestein - Travertin.
Kristallklare Seen sind durch Wasserfälle und Stromschnellen verbunden.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Plitvicer Seen offiziell zum Nationalpark erklärt und unter strikten Naturschutz gestellt. Die Gegend ist bekannt geworden durch die Karl-May-Verfilmungen.
Die Plitvicer Seen gehören zu den meistbesuchten Reisezielen in Kroatien.

Sonntag, 22. März 2020

Bretagne

Bon Jour, La Bretagne.
Bretagne eine bescheidene Halbinsel im Westen eines Kontinents."Hier ist die Welt  zu Ende". Die Bevölkerung ist sehr stark durch die keltische Tradition geprägt. Die bretonische Sprache, die heute noch gepflegt wird, ist die letzte keltische Sprache im Kontinetaleuropa. Die Bretagne erstreckt sich über fünf Departements (Dep.): Finistere, Cotes Du Nord, Morbihan,,Ill et Vilaine und Loire Atlantique.Camaret
gilt als "Vorzimmer" von Brest. Markant sind die Felsen der Halbinsel Crozon bei Morgat. Auf der Landspitze von Penmarch steht der Leuchtturm von Eckmühl. Der bayerische Name    kommt von Marschal Davout, Fürst von Eckmühl. Er trug 1809 wesentlich zu den österreichischen Niederlagen .bei Eggmühl bei. Concarneau,eine Inselstadt mit Befestigungsmauern.Der Sardinenfang begründete den Wohlstand der Stadt. 1532, dem Zeitpunkt der Vereinigung der Bretagne mit Frankreich, war Concarneau Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Engländer, Bretonen und Königstreuen. In Carnac, im Dep. Morbihan, sind die berühmten Steinalleen. Noch Jahrtausende,nachdem sie aufgestellt wurden, machen die Menhire Experten ratlos. Es gibt viele Fragen, aber keine Antworen. In Quimper, der Hauptstadt des Dep. Finistere, beherrscht die Kathedrale Saint-Corentin das Stadtbild. Man sagt, Quimper sei die bretonischte  Stadt der Bretagne.Locronan ist der Ort dess Hl. Ronan, der aus Irland kam und hier als Eremit lebte. In der kleinen Stadt stehen aus dem bretonischen Mittelalter 300-400 Jahre alte Häuser aus Granit.
An der Grenze zur Normandie steht die "Pyramide der Meere", die Klosterinsel Mont-Saint-Michel Es entfaltet sich zwischen Himmel und Erde eine gesradezu überirdische Gotik.
Die Bretagne war immer schon ein Land der Volkskunst. Den sehenswerten Kirchen,Kapellen und Kalvarienbergen muß man die "heiligen" Brunnen hinzufügen.Typisch bretonisch sind die  Hortensienbüsche (Nationalblume!)