Sonntag, 30. August 2009

``Längste Burg der Welt`` in Bayern.

Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting feiert Burg-Rekord. Der Hotelier Reisinger hatte die Aufnahme ins Guinness Buch der Rekorde eingeleitet und dafür wird ihm die Urkunde ausgehändigt. Mit einer Nord-Südausdehnung von über 1000 Metern erstreckt sich die Burganlage samt ihrer sechs Innenhöfe auf einer schmalen Bergzunge. Die Anlage wurde unter den Wittelsbachern vom 12, Jahrhundert an ausgebaut. Sie war zeitweise die Residenz der Herzöge von Niederbayern. Burghausen zählt mit dem Ensemble aus pittoresker Altstadt, berühmter Burg und Salzachtal zu den bekanntesten Ausflugszielen in Südostbayern. Zur Baugeschichte der Burg erfährt man näheres auf der Internetseite der Stadt Burghausen.

Freitag, 28. August 2009

Eixendorfer Stausee.



Die Schwarzach ist ein linker, rund 60 km langer Zufluß der Naab bei Schwarzenfeld in der Oberpfalz. Sie wurde in den siebziger Jahren zwischen Neunburg v.W. und Rötz zur Hochwasserregulierung und Stromgewinnung zum Eixendorfer See angestaut.
In diesem See versank der Ort Eixendorf und die ehemalige Bahnlinie. Die kristallklare Schwarzach speist den ca. 6 Kilometer langen Stausee; ein Gewässer voller bissiger Räuber. Hier stehen die Räuber, Hecht, Zander, Waller, Aal und Rapfen Schlange. Ein Dorado
für Angler. Auskunft erteilt der Fischereiverein e.V. Neunburg .v.W.
An manchen Stellen schmiegt sich das herrliche Naherholungsgebiet harmonisch an den Oberpfälzer Wald. In Hillstett trifft man auf die Vorsperre. Am Hauptsee in Gütenland vergnügen sich die Camper im Haus-Seeblick der Familie Mehltretter Auch ein Panorama-Hotel am See ist zu finden.

Freitag, 14. August 2009

Der Sylvensteinspeicher

Der Sylvensteinspeicher ist idyllisch eingebettet in die Landschaft, im Hintergrund ein herrliches Alpenpanorama und wirkt so, als sei er schon immer dagewesen. Doch es ist nicht so, denn er wurde vor 50 Jahren von Menschenhand geschaffen und erfüllt einen ganz besonderen Zweck. Ein kleines Dorf wurde komplett umgezogen, um das Isartal zu retten: vor zu viel Wasser und vor zu wenig.1959 wurde das letzte Haus der Ortschaft Fall abgerissen und das Tal zu einem riesigen Stausee geflutet. Die Bewohner von Fall fanden ihre neue Heimat, trotz heftigen Widerstand, einige Hundert Meter weiter südlich, im neuen Dorf Neu-Fall. Nun regulieren zwei Kraftwerke an der Talsperre den Wasserstand und produzieren jede Menge Strom.

Mittwoch, 5. August 2009

Von Prag nach Konstanz, ein Weg ins Feuer.

Im Jahre 1414 kam der 45jährige Jan Hus auf dem Weg zum Konstanzer Konzil auch durch die Oberpfalz. Die Sympathiebekundungen der Bevölkerung sollten sich schon bald in Furcht und Entsetzen verwandeln. Trotz versprochenes freies Geleit und unbehelligte Rückkehr nach Böhmen durch den Kaiser Sigismund, landete der tschechische Reformer auf dem Scheiterhaufen. Auch die ``Obere Pfalz``, heute Oberpfalz, wurde hineingerissen in die Raubzüge der Jan Hus Anhänger, den Hussiten. Jahrhunderte sind seitdem vergangen. Doch der Hussitenkrieg hat seine Spuren hinterlassen. Vor allem in den Oberpfälzer Freilichtspielen. Die Aufführungen in Neunburg vorm Wald (``Der Hussenkrieg``), in Furth im Wald (``Der Drachenstieg``) oder in Bärnau (``Jan Hus-ein Weg ins Feuer``) erinnern an das dunkle Kapitel deutsch-tschechischer Nachbarschaftsgeschichte.
Lebendige Spuren der Hussen-Kriege werden durch moderne Technologie veranschaulicht. Die ``Hussitische Enzyklopädie`` hat hierfür eine CD-ROM geschaffen, herausgegeben vom Hussiten-Museum im tschechischen Tabor.