Dienstag, 21. Oktober 2014

Würzburger Käppele – Ende einer Tradition.

Nach 260 Jahren geht eine Tradition zu Ende. Nur noch drei Mitglieder zählt der Orden der Kapuziner zuletzt im Würzburger Käppele. Sie verlassen nun den 260-jährigen Wallfahrtsort. Ursache ist die Personalsituation zur Reduzierung und Konzentration. Erbaut wurde das Käppele 1748 – 1778 nach den Plänen des Baumeisters Balthasar Neumann. Die Wallfahrtsstätte geht jedoch auf einen Mainfischer zurück. Er errichtete im Jahre 1640 einen Bilderstock an der Stelle der heutigen Kirche. Es gab dort bald Berichte von Heilungen  und Lichtscheinen. Deshalb wurde dort eine kleine Kapelle errichtet.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Die Bahnen der Planeten.

Johannes Kepler (1571 –1630) entdeckt nach Kopernikus die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Planetenbewegung. Neben Galileo Galilei, Descartes und Newton war er ein Wegbereiter der neuzeitlichen Naturwissenschaften.
Sowohl als akademischer Lehrer, wie schon als Student, ist er als streitbarer Kopernikaner ein glühender Verfechter des heliozentrischen Weltbilds. Allerdings gerät er dadurch ins Visier der Gegenrefomation. 1600 folgt er daher einer Einladung des dänischen Astronomen Tycho Brahe nach Prag zur Zusammenarbeit. In dieser Zeit entstehen die Keplerischen Gesetze. Aufgrund der konfessionellen Spannungen hat Kepler bei seine Anstellungen in Prag und Graz immer Probleme. Schließlich findet er in Albrecht von Wallenstein einen neuen Gönner.
Bis zur Entlassung des Oberbefehlshaber der Katholischen Liga im August 1630 erstellt er für ihn Horoskope. Da er seinen entmachteten Schutzherrn verlor, reist Kepler mit Familie von Sagan nach Regensburg, wo er nur 58-jährig starb.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Hohenbogenturm

Der Hohe Bogen (auch Hohenbogen) ist ein 8 km langer Höhenzug im Bayerischen Wald. Er liegt in der Oberpfalz im Landkreis Cham, zwischen Furth im Wald  und Bad Kötzting. Der 65 Meter hohe Hauptturm am Hohenbogen ist ein ehemaliger Abhörturm aus der Zeit des Kalten Krieges. Seit 2004 sind die Türme des Nato-Horchposten und alle dazu gehörigen Gebäude verlassen. Ein Unternehmer aus Neukirchen beim Heiligen Blut hat das Areal gekauft und plant daraus ein Touristenzentrum zu machen.
Der Turm hat jetzt eine Außentreppe, über die Besucher auf die große Aussichtsplattform gelangen. Man hat an schönen Tagen eine tolle Aussicht über den Bayerischen Wald und den Böhmerwald. Wer auf den Turm will muß aber zunächst auf den Hohenbogen wandern. Allerdings gibt es auch eine Seilbahn, die zum Turm führt.
Die Turmbesteigung kostet sechs Euro.