Freitag, 28. März 2008

Geschichte eines Bären, der sich nach Bayern traute.

Ein Gast aus Italien. Im Mai 2006 kam ein Braunbär aus dem Brenta-Park vom italienischen Trentino nach Oberbayern. Der Bär mit Namen Bruno wurde zuerst willkommen geheißen. Er war der erste Bär in Freiheit, der nach 171 Jahren wieder seine Tatzen auf bayerischen Boden setzte. Weil er den Behörden zu frech wurde, durfte er nicht lange in Freiheit bleiben. Bruno wurde für den ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber zum Problembär. Am 26. Juni 2006 wurde er mit zwei Schüssen im Spitzingseegebiet erlegt und findet jetzt seine letzte Ruhe in einer Glasvitrine. Bevor ein Münchner Museum den Zuschlag vom Bayerischen Umweltministerium erhielt, gab es Ärger ums Bärenfell. Auch andere Museen und die italienische Regierung wollte Bruno. Der ausgestopfte Bruno ist nun in einer Dauerausstellung im Museum Mensch und Natur im Schloß Nymphenburg in München zu sehen. Die Ausstellung zeichnet Brunos letzte Wochen nach und informiert über die Geschichte der Bären in Mitteleuropa.