Freitag, 27. Juni 2008

Sagenhaft . Magische Orte in Bayern.

Man muß nicht erst nach Großbritannien reisen, um sie zu finden. Auch in Bayern sind eine Menge sagenhafter Orte zu entdecken. Es gibt Berge und Felsen, Burgen und Kirchen, Flüsse und Seen. Höhlen und Löcher, zu denen sich die Menschen teils grauenvolle und wundersame Geschichten erzählen. An manchen Orten sprechen noch heute die Geister. Im Bayerischen Wald kursieren zahlreiche Varianten vieler Teufelssagen. Heimatforscher vermuten, daß die Quelle der teuflischen Geschichten in der Abgeschiedenheit der Region und der Mentalität ihrer Bewohner liegt. Heute ist es allerdings nicht mehr der Teufel, der die Region in Angst versetzt. Der Borkenkäfer und die Zerstörung des Waldes macht den Bewohnern viel größere Sorgen. Aber auch dazu erzählen sich die Menschen eine alte Geschichte. Schon vor 200 Jahren soll der niederbayerische Prophet Mühlhiasl die Katastrophe vorausgesagt haben.
``Der Bayerische Wald wird verheert und verzehrt sein. Er wird geflickt sein und Löcher haben, wie ein Bettelmann sein Rock.``

Sonntag, 22. Juni 2008

Meister Adebar ist wieder auf dem Vormarsch.

Jeden Tag melden Gemeinden in Bayern neue Storchennester mit Küken. Der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) kommt mit dem Zählen kaum noch nach. Dagegen ist in Ostdeutschland die Situation dramatisch. Vor allem in der Niederlausitz werfen Vögel ihren Nachwuchs aus dem Nest, weil sie wegen der Trockenheit nicht genügend Futter finden. Um ihre Kinder satt zu bekommen, müßten die Storcheneltern täglich bis zu drei Kilo Futter herbeischaffen.
Die größte Storchenkolonie der Welt befindet sich in Alfaro im Osten Spaniens.

Montag, 16. Juni 2008

Flammen lodern in den Himmel.

In den nächsten Tagen lodern sie wieder, die Sonnenwend- und Johannisfeuer. Sie verkünden einerseits die Sommersonnenwende oder verweisen auf den Johannistag, den 24. Juni .Der Johannistag, der Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers, steht in enger Verbindung zur am 21. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Demnach wird das Johannesfeuer als Sonnenwendfeuer bezeichnet. Das vor allem auf Bergen stattfindende Feuer ist ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus. Dem Volksglauben nach sollte das Johannisfeuer Dämonen, die Krankheit bringen oder Viehschäden hervorbringen, abwehren. Darauf deuten auch die Strohpuppen, die man in manchen Gegenden ins Feuer wirft. Nach alten Brauch wird auch auf den längsten Tag und die kürzeste Nacht hingewiesen.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Das Einhorn lebt und ist ein Reh.

Das Einhorn ist eines der edelsten Fabeltiere und steht als Symbol für das Gute. Es ist weiß und hat nur ein einziges Horn in der Mitte der Stirn. In Italien ist jetzt ein Reh gesichtet worden, daß dem Fabelwesen recht ähnlich sieht. Der Rehbock lebt in dem Wildpark in der Toskana. Ein genetischer Defekt soll dafür verantwortlich sein, daß das Tier nur ein Horn hat. Wahrscheinlich seien in früheren Zeiten Hirsche, Rehe oder andere Tiere mit einer ähnlichen Mißbildung gesehen worden, die dann den Mythos des Einhorns ausgelöst haben.

Montag, 9. Juni 2008

Gipfeltreffen in Straubing.

Straubing im blau-weiß-roten Fahnenmeer. Hoher Besuch in Niederbayern. Straubing stehe nun im Blickpunkt der Weltpolitik. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreichs Präsident Sarkozy zum politischen Gipfel nach Straubing eingeladen. Bei dem Gipfeltreffen geht es um den Klimaschutz und die Energieversorgung. Sarkozy betonte in Straubing, er verstehe die deutschen Interessen. Frankreich brauche die Bundesrepublik bei seiner EU Präsidentschaft, diese beginnt am 1. Juli. Mehrere tausend Menschen haben am Montag, den 09.06.08, den französischen Staatspräsidenten Nikolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel begeistert in Straubing empfangen.

Freitag, 6. Juni 2008

Landesausstellung. So warn`s, die alten Rittersleut!

Mittelalter-Spektakel. An vielen Orten in Bayern lebt regelmäßig das Mittelalter auf. Vom 26. April bis zum 5. Oktober geht eine Schau, die vom Haus Bayerische Geschichte organisiert wird. Über 1000 Jahre bayerische Geschichte zeigt die Landesausstellung mit dem Motto: "Adel in Bayern". Das ungewöhnliche Exponat ist der Ausstellungsort Schloß Hohenaschau im Chiemgau. Daneben erzählen zahlreiche Ausstellungsstücke im Lokschuppen in Rosenheim die wechselvolle Geschichte Bayerns mächtiger Familien. Die Ritterspiele an vielen Orten in Bayern sind immer ein Mords-Spektakel. Doch die Wirklichkeit war damals überhaupt nicht Glanz und Gloria.