Donnerstag, 18. Dezember 2008

Sendlinger Mordweihnacht.

In der Nacht zum 25. Dezember 1705 wurden in Sendling (heute Ortsteil von München) bayerische Aufständische von kaiserlichen Truppen des Habsburger Josef I. besiegt und völlig aufgerieben. Laut Legende spielt in den Erzählungen von dieser Nacht der Schmid von Kochel eine herausragende Rolle. Er soll ein treuer Bayer gewesen sein, der sich für sein Land und Kurfürsten eingesetzt habe. Er wollte Bayern von den Österreicher befreien. Als manche Bauern während des Aufstandes umkehren wollten, habe er sie an ihren Eid erinnert:
``Liaber bairisch steam(sterben), als kaiserlich verdeam (verderben)``.Den Erzählungen zufolge, fiel er als letzter der Aufständischen. Egal ob er nun wirklich existiert hat oder nur ein Mythos ist, die Legende lebt weiter. Er gilt als das Wahrzeichen der Gemeinde von Kochel. Bis heute finden alljährlich im Dezember an verschiedenen Orten Gedenkveranstaltungen zur Sendlinger Mordweihnacht statt. Schriftliche Belege, die seine Existenz bezeugen könnten, gibt es allerdings nicht. Dafür Erzählungen über seine Heldentaten jede Menge.