Freitag, 22. Mai 2009

Vor 10 Jahren , als Bayern im Wasser versank.

Im Mai 1999 regnet es in Bayern tagelang. Dazu kommt das Schmelzwasser aus den Bergen. Kleine Bäche werden zu reißenden Flüssen, Straßen und Bahnen werden überflutet. Fünf Menschen sterben, der Sachschaden beträgt eine Milliarde Euro. Was hat sich seither in Sachen Hochwasserschutz getan?
Darauf beschließt die bayerische Staatsregierung im Mai 2001 das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm. Viele Städte und Gemeinden haben inzwischen viel Geld in technischen Hochwasserschutz, wie Dämme, Deiche und Rückhaltebecken, investiert. In Regensburg nutzt man mobile Hochwasserschutz-Elemente. Das sind Aluminium-Stützen und Dammbalken, die zusammengesetzt, eine Schutzmauer auf einer Länge von 1400 Meter bilden. Vorteil: Nach Entwarnung kann die Wand wieder entfernt werden.
Was die Naturschützer lange Zeit vergeblich einforderten, will der Freistaat künftig stärker fördern. Das heißt, einige ``Sünden`` der Vergangenheit , wie Begradigungen und Flächen-
verbau, korrigieren. Renaturierung und Auenprogramme stehen nun häufiger auf der Agenda.