Freitag, 19. Februar 2010

Das Leben und Leiden auf dem Land.

Nur auf dem Land – so oft der Eindruck – sind Erholung und Entspannung vom Großstadtleben möglich. In Wirklichkeit kämpfen viele Dorfbewohner um ihre Existenz oder fliehen in die Stadt. Was bleibt, wenn niemand mehr bleibt. Die Landwirtschaft ist heutzutage einhartes Geschäft, in dem viele nur durch staatliche Unterstützung überleben. In vielen bayerischen Gemeinden brechen Dorfstrukturen und der Zusammenhalt auseinander. Einen Anteil daran hat auch der schwindende Einfluß der Kirche, die über Jahrhunderte hinweg den Rhythmus und die Höhepunkte des Jahres bestimmt hat. Die sozialromantische Vorstellung von einer Dorfgemeinschaft ist in vielen Fällen längst Vergangenheit. Stattdessen breitet sich die Urbanisierung mit städtischen Lebensweisen und Vorstellungen zunehmend aus. Das wirkt sich auch auf die Kirchengemeinden aus.