Mittwoch, 24. August 2011

Die bayerische Herrschaft in Tirol.

Napoleon hatte die Großmächte Österreich, Rußland und Preußen 1805 und 1806 besiegt. Bayern war seit 1805 mit Frankreich verbündet, um eine Annexion durch Österreich zu verhindern. Dadurch bekam Bayern wertvolle Besitzungen, u.a. Tirol. Der leitende Staatsmann Maximilian Montgelas , der in Bayern grundlegende Reformen, die Staat, Gesellschaft und Recht modernisierten, durchführte, wollte diese auch in Tirol einführen. Damit kamdie Masse der Tiroler nicht zurecht. Die Tiroler hatten den Habsburger manche Sonderrechte zu verdanken. Da kam es zum Volksaufstand mit Andreas Hofer an der Spitze .Nach anfänglichen Erfolgen am Bergisel, mußten die Tiroler jedoch eine vollständige Niederlage einstecken. Andreas Hofer hielt sich in seiner engeren Heimat versteckt. Er wurde aber von einem Einheimischen verraten. Nach seiner Verhaftung wurde der Sandwirt nach Mantua gebracht und 1810 zum Tode verurteilt. Nicht Frankreich provozierte Andreas Hofer und seine Leute zum bewaffneten Aufstand, sondern der Partner Napoleons: der bayerische Beamtenstand. Vier Jahre lang mußten die Habsburger das Hausrecht in der Innsbrucker Hofburg an die Wittelsbacher abgeben. Erst dann konnten sie wieder in ihre Tiroler Residenz zurückkehren.

Donnerstag, 18. August 2011

kelten römer museum manching

Vor über 2000 Jahren befand sich in Manching bei Ingolstadt eine der bedeutendsten keltischen Städte in Europa. Das Museum zeigt Funde aus über 100 Jahren archäologischer Ausgrabungen der Keltenstadt an der Donau. Es läßt den Alltag der damaligen Menschen greifbar nahe erleben. Manching gilt heute als am besten erforschte Keltenstadt Europas mit der größten ausgegrabenen Fläche. Die Keltenstadt symbolisiert die letzte Blütenzeit des freien Keltentums auf dem europäischen Festland. Als die Kelten ihr Oppidum ( stadtartig angelegte Großsiedlung der La-Tène Zeit) aufgegeben hatten, errichteten die Römer im
1. Jahrhundert n. Chr. nicht weit entfernt bei Oberstimm ein Kastell. Westlich des Kastells entdeckten Archäologen 1986 römische Militärschiffe. Das Museum bietet eine spannende Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Mittwoch, 10. August 2011

Der Englische Garten in München.

Vor mehr als 200 Jahren ließ Kurfürst Carl Theodor in München einen Volksgarten schaffen.
Beauftragt hatte er den Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig Sckell. Der Hofgärtner hat bei der Gestaltung des Geländes die Englischen Landschaftsgärten zum Vorbild genommen, daher der Name Englischer Garten. Vorgänger war aber ein Militärgarten. Diesen ließ der Kurfürst in einen Volkspark umwandeln. Im Laufe der Zeit haben sich markante Stellen im Garten entwickelt. Dies sind der Biergarten am Chinesischen Turm, die Aussicht vom Hügel des Monopters (ein griechischer Rundtempel aus Kelheimer Kalkstein) und das Japanische Teehaus; errichtet anläßlich der Olympischen Spiele 1972. Leider wird seit 1966 der Englische Garten vom Mittleren Ring in einen südlichen und nördlichen Teil zerschnitten. Trotzdem ist er heute unverzichtbares Erholungsgebiet der Millionenstadt München – einer der weiträumigsten Stadtparks der Welt.

Montag, 1. August 2011

Pumucklbrunnen.

Meister Eder und sein Pumuckl ist der Titel einer deutschen Hörspiel-, Buch- und Fernsehserie. Die Figur des Pumuckl wurde 1961 von Ellis Kaut für eine Hörspielserie beim Bayerischen Rundfunk erfunden. Von 1982 bis 1989 entstand die Fernsehserie mit Gustl Bayrhammer als Meister Eder; Hans Clarin lieh den Kobold seine Stimme. Als Ehrenerweis an die gleichnamige Märchenfigur der Schriftstellerin Ellis Kaut wurde eine kleine Brunnenanlage, der Pumucklbrunnen, errichtet. Er steht am Rand eines Kinderspielplatzes im Luitpoldpark in München. Als Abschluß steht auf dem Brunnen der tanzende Kobold als Bronzefigur. Nach unbestimmten Zeitintervallen spuckt die Figur einen Wasserstrahl aus. Es ist ein Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke München.