Sonntag, 25. September 2011

Das Geheimnis der Isarquelle.

Die Isar ist eine gebürtige Tirolerin. Frei und ungestüm kommt sie aus dem Tiroler Karwendel. Die Meinungen zum Ursprung der Isar gehen weit auseinander. Es gibt nämlich mehrere Quellflüsse, die da zusammenlaufen. Gestritten wird wohl aus touristischen Gründen. Das Quellgebiet im Karwendelgebirge, das nie besiedelt wurde, ist noch die einzige Strecke, auf der die Isar komplett ihre Ursprünglichkeit bewahren durfte. Kaum tritt die junge Isar bei Scharnitz aus dem Gebirge, beginnt die Zivilisation. Sie floß bis daher von Ost nach West, an der österreichisch - .deutschen Grenze biegt sie ab und orientiert sich nach Norden. Bekannte Orte an der Isar sind: Mittenwald, Krün, Bad Tölz, Wolfratshausen, München, Freising, Landshut, Landau und Plattling bei der Mündung in die Donau. Eine salomonische Lösung für den Quellnamen fand ein Dorfchronist: Der Vater der Isar entspringt am Hallaanger und die Mutter im Gemeindegebiert Scharnitz bei den sogenannten Flüssen. Nach seiner Meinung ist die Isar nicht zu fassen und diese Streitfrage scheint ein würdiger Beginn für diesen wilden Fluß.

Freitag, 9. September 2011

Auwald und Altwasser an der Donau.

Zwischen Straubing und Vilshofen fließt die Donau noch frei. In diesem letzten freifließenden Donauabschnitt gibt es bisher kein Stauwehr, das den Wasserstand reguliert. Die Donau reguliert sich selbst auf natürliche Art. Bei Hochwasser werden die Auwiesen und Auwälder überflutet. Bei Niedrigwasser trocknen die abgeschnittenen Flußarme aus. Das Gebiet ist somit ein Paradies für Pflanzen und Tiere. Nach dem Ausbau würde sich die Fließgeschwindigkeit verändern. Es gäbe kein Niedrigwasser und keine Überflutungen mehr, und das würde das Ende für das heute noch intakte Ökosystem bedeuten. Es bleibt die Hoffnung, daß der Donausbau nicht kommt und die einzigartige Auen-Landschaft zwischen Straubing und Vilshofen bleibt. Das wünschen sich auch zwei Drittel der Menschen, die dort wohnen.

Samstag, 3. September 2011

Die Mutter der Volksmusik.

Traudl Well aus Günzlhofen bei Fürstenfeldbruck hat bereits die 90 überschritten und ist nach wie vor die zentrale Figur der Familie mit 15 Kindern. Die Musik war ihr Leben und ist es auch heute immer noch. Traudl Well ist nicht nur die Mutter der Biermösl Blosn und der Wellküren, sie ist auch die Mutter der Volksmusik. Anfangs war sie strikt gegen das Kabarett ihrer Töchter. Auch die Biermösl Blosn machte der Mutter das Herz schwer, da die Söhne die traditionelle Volksmusik alles andere als bierernst interpretierten. Längst hat sie aber den Frieden geschlossen mit ihren berühmt gewordenen Söhnen und Töchtern. Sie musiziert heute u.a. noch mit ihrem Sohn Helmut in Seniorenheimen. Ihr Motto lautet: „wenn man keine Aufgabe hat, geht’s abwärts!“