Samstag, 28. Januar 2017

Karl IV. Bayerisch-Tschechische Landesausstellung in Nürnberg.

Karl IV. hinterließ als einziger Herrscher des Mittelalters eine Autobiographie. Sie umfaßt die ersten 30 Lebensjahre (1316-1346). Seine Jugend verbrachte er am Hof des französischen Königs.
Am 14. Mai 1316 kam er in Prag als Sohn Johanns von Luxemburg und Elisabeths von Böhmen zur Welt und erhielt den Namen Wenzel (Vaclav). Nach seinem Onkel und Firmpaten, König Karl IV. von Frankreich wird er Karl genannt. In Paris lernte er selbstverständlich  Französisch und Latein. Später kommen noch die „böhmische“ Sprache und Italienisch dazu. Er konnte mit Deutsch also fünf Sprachen sprechen, schreiben und lesen..1330 waren die Pariser Jahre zu Ende.
Matteo Villani, ein Geschichtsschreiber aus Florenz, schrieb. Es gingen bei Karl gleichzeitig drei Handlungen vor: das Arbeiten mit den Händen, das unstete Blicken der Augen, sowie das Zuhören und Antworten. Der Eindruck, den er hervor rief , war nicht mit dem zu vergleichen, den einst die großen alten Kaiser und Könige hinterlassen hatten.
Karl IV. starb am 29. November 1378 zu Prag. Seinen Sohn Wenzel verschaffte er den Königstitel.