Freitag, 10. März 2017

Der Limes.

Ein Grenzwall gegen die Germanenflut. Gemeint ist hier der fast 550 Kilometer lange obergermanisch – rätische Limes. Er ist das größte Bodendenkmal Deutschlands. Im zweiten und dritten Jahrhundert nach Christus markierte der Limes die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Er war Befestigung und Wirtschaftsgrenze. Römer und Germanen pflegten hier enge Kontakte.
Der rätische Limes zog sich von Eining (heute Stadtteil von Neustadt an der Donau) altmühlaufwärts nach Westen bei Lorch (166 Kilometer). Der obergermanische Limes lief nordwärts über den Taunus, weiter in Richtung  Rhein bis  Rheinbrol nördlich von Koblenz. 
Auf der ganzen Strecke reihen sich Wachtürme und Kastelle aneinander.
An zahlreichen Orten in Bayern sind der Limes und seine einstigen Anwohner immer noch lebendig. In Museen, rekonstruierten Kastellen, Türmen und Thermen können Besucher den Römern nachspüren.

Montag, 6. März 2017

Zum 175. Geburtstag von Karl May.

Karl May entstammte einer sehr armen Weberfamilie. In Hohenstein-Ernstthal (Erzgebirge)
befindet sich das unter Denkmalschutz stehende Karl-May-Haus, in dem er am 25. Februar 1842 geboren wurde. Eine Karriere als Volksschullehrer
Als der 32-jährige entlassen wird, ist er an einem Wendepunkt seines Lebens angekommen und beschließt Schriftsteller zu werden. Obwohl er über Sachsen bisher nie hinausgekommen ist, verfaßt er sogar Reiseerzählungen. Er  erfindet Winnetou und Old Shatterhand und läßt die Leser glauben, er habe alle Abenteuer selbst erlebt.
Karl May zählt seit mehr als 100 Jahren zu den meistgelesenen Schriftstellern der Welt. Seine Werke wurden in 46 Sprachen übersetzt und erzielen bis heute weltweit hohen Auflagen. Bereits zu Lebzeiten bildeten sich Vereinigungen, der größte Verein ist die Karl-May-Gesellschaft.
In den Jahren 1899 und 1900 bereiste Karl May erstmals tatsächlich den Orient.1908 nach seiner Orientreise unternahm er mit seiner zweiten Frau eine sechswöchige Amerikareise.
Zahlreiche juristische Auseinandersetzungen überschatteten die letzten Lebensjahre des sensiblen Sachsen. Am 30. März 1912 starb der berühmte wie auch belächelte Autor in Radebeul bei Dresden. Beerdigt wurde er im May-Grabmal, eine Nachbildung des Niketempels von der Akropolis in Athen.
war vorbestimmt. Kleinere Diebstähle, Betrügereien und Hochstapelei  hatten ihn für 4 Jahren ins Gefängnis geführt.