Freitag, 10. März 2017

Der Limes.

Ein Grenzwall gegen die Germanenflut. Gemeint ist hier der fast 550 Kilometer lange obergermanisch – rätische Limes. Er ist das größte Bodendenkmal Deutschlands. Im zweiten und dritten Jahrhundert nach Christus markierte der Limes die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Er war Befestigung und Wirtschaftsgrenze. Römer und Germanen pflegten hier enge Kontakte.
Der rätische Limes zog sich von Eining (heute Stadtteil von Neustadt an der Donau) altmühlaufwärts nach Westen bei Lorch (166 Kilometer). Der obergermanische Limes lief nordwärts über den Taunus, weiter in Richtung  Rhein bis  Rheinbrol nördlich von Koblenz. 
Auf der ganzen Strecke reihen sich Wachtürme und Kastelle aneinander.
An zahlreichen Orten in Bayern sind der Limes und seine einstigen Anwohner immer noch lebendig. In Museen, rekonstruierten Kastellen, Türmen und Thermen können Besucher den Römern nachspüren.