Donnerstag, 31. Juli 2008

Das bekannteste Wirtshaus der Welt.

Wie könnte es anders sein, es ist das Hofbräuhaus in München. Es ist nicht nur ein Bierpalast für Millionen von Touristen aus aller Welt, sondern auch ein Ort bayerischer Gemütlichkeit. Sogar ein Engel soll sich dort heimisch fühlen. Nach Ludwig Thoma sitzt ``Alois Hingerl, alias Aloisius``, auf ewige Zeiten im Hofbräuhaus und soll der bayerischen Regierung Ratschläge übermitteln. Stammgäste haben im Hofbräuhaus sogar einen Bierkrugtresor und sitzen neben Touristen aus Fernost und Übersee in der ``Schwemme``, dem Herzstück des Hofbräuhauses. Eigentlich ist es für nahezu alle Gäste ein Privileg, daß sie dort sitzen können. Lange Zeit war es nur den Blaublütigen vorenthalten. Erst 1828 war die Hofschänke durch König Ludwig I. zur Volksschänke erklärt worden. Bis heute ist die bayerische Institution im Besitz des Bayerischen Staates. Durch das Lied ``In München steht ein Hofbräuhaus``, das ein Berliner komponierte, ist der Bierpalast noch bekannter geworden.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Die Donauquelle.


Es haben sich viele Wissenschaftler mit der Frage nach dem Ursprung der Donau beschäftigt. Es gibt mehrere Theorien zur Donauquelle. Nach allgemeiner Auffassung entsteht die Donau durch den Zusammenfluß von Brigach und Breg östlich von Donaueschingen. Ein bekannter Merkspruch lautet: "Brigach und Breg bringen die Donau zuweg". Demnach hat die Donau zwei Quellflüsse. Nach anderen Ansichten werden jedoch auch die Quelle des Donaubachs in Donaueschingen oder die Quelle der Breg an der Martinskapelle bei Furtwangen als Donauquelle bezeichnet.
In Donaueschingen erhielt die Quelle eine runde Einfassung mit einer schönen Skulptur. 1895 schuf der Künstler Adolf Heer eine Figurengruppe, die über der Einfassung thront und Mutter
"Baar" (eine Hochebene) darstellt, die ihre "Tochter", der jungen Donau, den Weg weist. Dadurch ist die "Donauquelle`" als Touristenattraktion weithin bekannt. Es ist ein historisch gewachsener Name und so bleibt die Donauquelle in Donaueschingen.

Dienstag, 22. Juli 2008

Erdöl in Bayern.

Schwarzes Gold in Bayern? Bohrtürme auf der Alb? Am Ammersee wird nach Öl gesucht. Der eigentliche Ölboom in Bayern begann in den 50-er Jahren. Bayerns Ölfelder waren nie sehr ergiebig und das gefundene Öl meist schnell erschöpft. Heute gibt es nur noch zwei aktive Ölbohrungen in Bayern. In Großaitingen , südlich von Augsburg und in Hebertshausen bei Dachau. Aber jeder geförderte Liter Öl ist nur ein Tropfen im bodenlosen Faß unseres Bedarfs. Trotz dieser geringen Ausbeute wird das Alpenvorland plötzlich wieder von Ölfirmen heimgesucht. Die Grundstückseigentümer werden wenig bekommen, denn Bodenschätze gehören dem Staat. Das Sprudeln schwarzes Gold aus Bayerns Tiefen bleibt wohl nur ein Traum.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Carl Spitzweg ( 1808 – 1885 )


Mit einem eminenten malerischen Können stellt Spitzweg sein Leben und das seiner Umwelt in zahlreichen Bildern dar. Romantisierend schildert er das kleinstädtische München, wo er 1808 in einer wohlhabenden Familie geboren wurde. Er schildert die landschaftliche Umgebung seines geliebten München bis ins Gebirge hinein. Im hohen Alter starb der „Malerpoet der Biedermeier“ in München, in einer ihm mehr und mehr fremd gewordenen Welt.
Die von ihm geschaffenen Gestalten jedoch bleiben unsterblich.
Spitzweg hatte zunächst die Laufbahn eines Apothekers begonnen, ehe er sich im Jahr 1833 ganz dem Beruf des Kunstmalers zuwandte. Nach Absolvierung des Gymnasiums war er Lehrling in der Münchner Hofapotheke; spätere Lehrjahre verbrachte er als Gehilfe in der Straubinger Löwenapotheke.
Die Stadt Straubing in Niederbayern veranstaltete aus Anlaß des 200. Geburtstags ein „Spitzweg-Programm“(07.02.08 – 12.07.08 ).

Montag, 14. Juli 2008

Brauchtum. Goaßlschnalzen.

Goaßlschnalzen ist heute die Attraktion vieler Trachtenvereine. Ein Stock, an dem ein Hanfseil befestigt wird, ergeben zusammen die Goaßl, die Peitsche. Beim Schwingen wird in Sekundenbruchteilen die Luft durchschnitten und damit ein Überschalleffekt erzeugt. Nur wenn das gelingt, knallts und zwar richtig. Goaßlschnalzen war früher die Hupe der Fuhrmänner. Mit einem lauten Schnalzer machten sie auf sich aufmerksam. Mit dem Auto verschwanden die Fuhrleute und mit ihnen die Goaßln. 1953 soll bei den Garmischer Festwochen zum ersten Mal jemand auf einen Tisch geklettert sein, um zur Musik zu schnalzen. Seit 1972 findet das ``Miesbacher Goaßlschnalzen`` statt; mittlerweile jährlich als offizielle Bayerische Meisterschaft an wechselnden Orten.

Dienstag, 8. Juli 2008

Ein ``Feiertag`` für ganz Franken.

Es waren Landespolitiker die den ``Tag der Franken`` ins Leben riefen. Am 18. Mai 2005 beschloß der Bayerische Landtag, jährlich einen solchen Tag durchzuführen. Der Grund ist ein historischer, nämlich die Geschichte Frankens zu würdigen. Am 2. Juli des Jahres 1500 beschloß der Reichstag zu Augsburg die Gründung des fränkischen Reichskreises. Die Feierlichkeiten zum Tag der Franken finden daher stets am ersten Sonntag im Juli statt. In diesem Jahr wurde erstmals in Unterfranken, in Miltenberg, gefeiert.

Freitag, 4. Juli 2008

Aufstieg eines Sonderlings.

Das Computergenie Bill Gates beginnt nun mit 55 Jahren den Ruhestand. Er hat es vom Garagen-Schrauber zum Lenker eines Weltkonzerns gebracht. Bill Gates ist der Mann, der in den vergangenen 30 Jahren den Alltag von vielen Millionen Menschen enorm verändert hat. Gates und sein Studienfreund Paul Allen waren begeistert von dem Gedanken, daß Personal Computer das Leben erleichtern könnten. Mit MS DOS legten sie den Grundstock für den Welterfolg von Microsoft. Künftig will sich Gates auf seine gemeinnützige Arbeit in der
``Bill & Melinda Gates Foundation`` kümmern. Eine Stiftung, die sich vor allem im Kampf gegen Krankheiten einsetzt. Es ist die wohlhabendste Stiftung der Welt, mit derzeit einem Vermögen von über 30 Milliarden Dollar.

Dienstag, 1. Juli 2008

25 Jahre Böhmerwald – Aussichtsturm.




Eine Wanderung von Stadlern im Schönseer Land zum Böhmerwaldaussichtsturm ist empfehlenswert. Seit Oktober 1983 steht auf der höchsten Erhebung im Landkreis Schwandorf, dem Weingarten-Fels (896 m) bei Stadlern, ein Heimataussichtsturm. Er ist 30 Meter hoch, die Aussichtskanzel ist rundum verglast und steht an der uralten Grenze zwischen Böhmen und Bayern. Die Anregung diesen Turm zu errichten kam vom Heimatkreis Bischofteinitz, Vor der Wende wurde der Aussichtsturm überwiegend von Böhmerwäldler und Sudetendeutsche benutzt, um einen Blick hinüber in Richtung auf Tachau und Bischofteinitz zu werfen.
Inmitten einer herrlichen Erholungslandschaft stellt nun der Aussichtsturm auch eine Attraktion für den Fremdenverkehr dar .Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.