Montag, 14. Juli 2008

Brauchtum. Goaßlschnalzen.

Goaßlschnalzen ist heute die Attraktion vieler Trachtenvereine. Ein Stock, an dem ein Hanfseil befestigt wird, ergeben zusammen die Goaßl, die Peitsche. Beim Schwingen wird in Sekundenbruchteilen die Luft durchschnitten und damit ein Überschalleffekt erzeugt. Nur wenn das gelingt, knallts und zwar richtig. Goaßlschnalzen war früher die Hupe der Fuhrmänner. Mit einem lauten Schnalzer machten sie auf sich aufmerksam. Mit dem Auto verschwanden die Fuhrleute und mit ihnen die Goaßln. 1953 soll bei den Garmischer Festwochen zum ersten Mal jemand auf einen Tisch geklettert sein, um zur Musik zu schnalzen. Seit 1972 findet das ``Miesbacher Goaßlschnalzen`` statt; mittlerweile jährlich als offizielle Bayerische Meisterschaft an wechselnden Orten.