Donnerstag, 28. Juni 2012

120 Jahre Bayerische SPD.


Die Geschichte der SPD Bayern als eigener Organisation beginnt mit dem ersten Parteitag 1892, der auf Initiative von Georg von  Vollmar in Reinhausen bei Regensburg zusammentrat. Somit wurde im Saal des Gasthauses Schrödel in Reinhausen die bayerische SPD gegründet. Ein Reporter des linksgerichteten „Süddeutschen Postillons“ berichtete über die umwälzenden Ereignisse in einer Oberpfälzer Dorfgastwirtschaft. Das Anwesen in Reinhausen beherbergt heute einen Spielsalon, das „Magic Casino“. Die Ortschaft Reinhausen wurde 1924 nach Regensburg eingemeindet. am 8. Juli findet im Regensburger Kolpinghaus ein Festakt statt.
                                                     

Mittwoch, 27. Juni 2012

Alljährliches Feuerspektakel.

Am Johannistag wird die vorangegangene Sonnenwende gefeiert. Sie markiert den Scheitelpunkt des Jahres mit der kürzesten Nacht und dem längsten Tag. Das Johannisfest vermengt germanische und kultische Bräuche mit christlichen Gedankengut. Der Brauch der Sonnwendfeuer hat zwar einen vorchristlichen germanischen Ursprung, wurde jedoch für das Christentum übernommen. In vielen Gegenden werden am Vorabend bei Anbruch der Dunkelheit riesige Johannesfeuer entzündet. Besonders in Gebirgsgegenden erscheinen Berge in Flammen.

Samstag, 23. Juni 2012

Erster "Fischpass" Bayerns.

Als einzige Fischergemeinde am Main verfügt Randersacker bereits über einen Fischpass. Die Mainfischer aus Randersacker feierten mit einem
Festakt die erste urkundliche Erwähnung ihrer Zunft vor 300 Jahren. Dabei gab der Präsident der Wasser- und Schiffahrtsdirektion
Würzburg ein Programm fischfreundlicheren Mainausbau bekannt.Bis 2027 sollen alle 34 Staustufen von Bamberg bis zur Mündung in den
Rhein bei Mainz einen "Fischpass", ein Umgehungsgerine, erhalten. Bereits 2008 war an der Schleuse Randersacker ein Fischpass in Betrieb genommen.

Montag, 18. Juni 2012

Albrecht Dürer in Venedig.

Werk und Bedeutung Albrecht Dürers sind ohne die Reisen des jungen Malers nach Venedig nicht denkbar. Warum eigentlich Venedig und nicht Leonardos Mailand oder Botticellis Florenz. Maßgebend waren seit dem Mittelalter die engen Handelsbeziehungen, die zwischen  Nürnberg und der Serenissma bestanden. Als erster seiner Zunft überquert der Malergeselle Dürer die Alpen und entdeckt mit 23 Jahren in Venedig das Wesen und die Formen der Renaissance. Im Alleingang hat Dürer, der aus spätgotischem Handwerk herausgetretene Künstler, die Renaissance nach Norden geholt. Die Dürer-Briefe aus Venedig an seinem Freund und Gönner Pirckheimer, sind ein Zeugnis seiner Beobachtungen, Erfahrungen und Stimmungen aus der Lagunenstadt.

Samstag, 16. Juni 2012

Tore auf Oberpfälzer Boden.

Bei der Europameisterschaft fielen die ersten Tore in Warschau auf Oberpfälzer Boden. Unter dem Rasen im Nationalstadion hat eine Firma aus Mitterteich ihre Dämmplatten verlegt. Denn unter dem Rasen ist eine Tiefgarage und um nicht die große Garage zu heizen, sondern nur den Rasen, haben die Oberpfälzer dazwischen Dämmmmaterial verlegt. High-Tech aus der Oberpfalz für die EM in Polen.

Sonntag, 10. Juni 2012

Ein Technikwunder wird 100 Jahre alt.

Der Kommerzienrat Otto von Steinbeis war mit seinem spektakulären Projekt ein "Weitsichtiger Denker". Er war der Pionier für den Bau der ersten Hochgebirgsbahn Deutschlands. Noch heute fährt die Zahnradbahn auf den Wendelstein mit demselben System
wie bei der Jungfernfahrt 1912. Steinbeis verzichtete bei den Antrieb auf  Kohle und setzte auf Strom, den er in seinem eigenen Wasserkraftwerk produzierte. Die Originalturbinen des Wasserkraftwerks liefern seit 100 Jahren Strom. Und das nicht nur für die Zahnradbahn. Die Wendesteinbahn versorgte von Anfang an Brannenburg mit Strom. Der Wendelstein ist neben der Zugspitze, ebenfalls von Zahnradbahn und Seilbahn befahren, der am meisten erschlossene Berg Bayerns.

Sonntag, 3. Juni 2012

Das bayerische Weimar.

Nach dem ersten Weltkrieg rückt Bamberg für kurze Zeit in den Mittelpunkt bayerischer Geschichte. In München kam es in der Novemberrevolution zu blutigen Auseinander-
setzungen. Dabei kam der erste Ministerpräsident, Kurt Eisner, bei einem Attentat ums Leben. Um den Tumulten in München zu entkommen, zogen die Nachfolger Eisners und seine Minister nach Bamberg. Am 14. August 1919 verabschiedete der bayerische Landtag die „Bamberger Verfassung“. Bamberg gilt deshalb als das „bayerische Weimar“. Nach dem kurzen Gastspiel in Bamberg kehrten Regierung und Abgeordnete nach München zurück. Reichswehr und Freikorps hatten die Räterepublik in München blutig beendet.