Sonntag, 3. Juni 2012

Das bayerische Weimar.

Nach dem ersten Weltkrieg rückt Bamberg für kurze Zeit in den Mittelpunkt bayerischer Geschichte. In München kam es in der Novemberrevolution zu blutigen Auseinander-
setzungen. Dabei kam der erste Ministerpräsident, Kurt Eisner, bei einem Attentat ums Leben. Um den Tumulten in München zu entkommen, zogen die Nachfolger Eisners und seine Minister nach Bamberg. Am 14. August 1919 verabschiedete der bayerische Landtag die „Bamberger Verfassung“. Bamberg gilt deshalb als das „bayerische Weimar“. Nach dem kurzen Gastspiel in Bamberg kehrten Regierung und Abgeordnete nach München zurück. Reichswehr und Freikorps hatten die Räterepublik in München blutig beendet.