Montag, 12. November 2012

Ungleiche Brüder.

"Verbündet-Verfeindet-Verschwägert" Bayern und Österreich im Mittelalter. Nach diesem Motto fand an drei Orten gleichzeitig eine Landesausstellung statt. Auf österreichischer Seite waren die Themen im Schloß Mattighofen im Innviertel und Stift Ramshofen in der Grenzstadt Braunau  die Neuzeit. Das bayerische Burghausen befaßte sich mit dem Mittelalter. Im frühen Mittelalter gehörte das Land am Nordrand der Alpen den Wittelsbachern. Von Österreich hat damals noch niemand gehört. Der Name taucht erstmals auf, als Kaiser Otto III. dem Bischof von Freising 966 ein Stück Land im Osten schenkt. Pech für die Wittelsbacher, daß in der Gegend 300 Jahre später die Habsburger auftauchen und sich festsetzten. Von 1438 an stellen sie fast alle deutschen Kaiser. Aus der alten bajuwarischen Ostmark wurde die große Donau-Monarchie. Nach Abdankung der Herrscherfamilien ist das Verhältnis der Völker jetzt so gut, daß sie gemeinsame Rückschau hielten. Die Ausstellung dauerte vom 27. April bis zum 4. November 2012.