Samstag, 15. Dezember 2012

Am tiefsten Loch der Erde wird wieder gebohrt.

Auch nach 25 Jahren liefert das tiefste Loch der Erde bei Windischeschenbach in der Oberpfalz wertvolle Informationen für Geo-Forscher und Unternehmer. Es wird eine neue Meßtechnik getestet. Bisher wurde mit jedem Bohrer ein Kabel in die Tiefe gelassen, daß die geologischen Daten nach oben transportierte. Künftig sollen das Schallwellen übernehmen.   
Dieses neuartige Meßverfahren könnte Unternehmen zu Gute kommen, die neue Öl-oder Gasfelder erschließen, aber auch dem normalen Häuslebauer, der mit Erdwärme heizen will.
14 km wollten die Forscher ins Erdinnere vordringen, ganz so weit kamen sie nicht. 1994 sind die Forscher bis auf 9100 Meter in die Erdkruste vorgedrungen, dann wurde es zu heiß und die Bohrtechnik funktionierte nicht mehr. Das Loch steht unter Aufsicht des Deutschen Geoforschungsinstituts in Potsdam.