Dienstag, 4. Dezember 2012

Auerhuhn in der Oberpfalz.

Das Auerhuhn ist sehr scheu und stellt große Anforderungen an seine Umgebung. Es ist perfekt angepaßt an die rauhen, unwirtlichen Kammlagen  des Bayerischen-Böhmischen Waldes. Doch in den letzten Jahrzenten sind die Bestände so stark zurückgegangen, daß es im Oberpfälzer Wald  schon als ausgestorben galt. Gründe für den Rückgang sind auch der Tourismus und die Forstwirtschaft. Aber jetzt erholt sich die Auerhuhnpopulation ein wenig. Allein im Landkreis Cham gibt es 60 Tiere. In den letzten zehn Jahren wurden wieder Jungtiere ausgewildert. Der größte Hühnervogel Europas hat ganz besondere Ansprüche an seinem Lebensraum. Er braucht lichte Nadel- oder Laubmischwälder mit reicher Bodenvegetation. Durch den Borkenkäfer sind besonders im Nationalpark Bayerischer Wald, aber auch in der südlichen Oberpfalz, wieder optimale Auerhuhnbestände entstanden.