Sonntag, 29. November 2015

Advent, Advent!

Um den Kindern die Zeit bis zum Weihnachtsfest  zu verkürzen und die Spannung zu steigern, gibt es seit rund 150 Jahren den Weihnachtskalender. Für Erwachsene ist die Vorweihnachtszeit viel zu kurz. Da bleibt fürs Besinnliche oft kaum Zeit.
Doch was heißt eigentlich Advent? Das Wort Advent leitet sich vom lateinischen Adventus ab und heißt Ankunft. Für die Christen ist der Advent die Zeit der Erwartung auf die Ankunft Christi, dessen Geburt in der Weihnachtsnacht gefeiert wird. Heutzutage ist der Advent für viele Menschen weniger eine geruhsame Zeit. Durch die Vorbereitungen sehen sich viele unter Druck, um zu Weihnachten mit einem perfekten Fest glänzen zu können.
Es ist aber auch das Fest der Weihnachtsmärkte, des Glühweindufts, Liedersingen – Zeit für Traditionen. Von Erwartung und Besinnung ist nicht viel zu spüren.
Die Adventszeit kennt man seit dem Ende des vierten Jahrhunderts. Zunächst waren es drei und später sechs Wochen. Papst Gregor I. kürzte den Advent auf vier Wochen. Einzig in Milano gibt es bis heute noch eine sechswöchige Adventszeit.
Ein Advent ohne Licht und Glanz, ohne Hoffnung und Sehnsucht, Wünsche und Erinnerungen – unvorstellbar.
Es liegt an uns, was wir aus dieser Zeit der Vorfreude machen wollen.