Donnerstag, 8. Dezember 2016

„Krippe heute“!

Statt der Weihnachtsgeschichte sind in der Sebastiankapelle in Donaustauf bei Regensburg
Szenen aus der Flüchtlingskrise dargestellt. Der Krippenbauer wollte seinen Unmut mit der  aktuellen Lage ausdrücken. Die Krippe soll zum Nachdenken anregen. Sechs Monate hat er mit Flüchtlingskindern aus einer Mittelschule an der Krippe gebaut. An Stelle von Maria, Josef und Jesus im Stall wird die Weihnachtsgeschichte mit Flüchtlinge unter einer Brücke dargestellt. Wenn die Beleuchtung aktiviert wird, erklingt ein Singspiel der Flüchtlingskinder
in deutsch und arabisch.
Ab dem ersten Adventsonntag ist die Krippe zu sehen.

Sonntag, 6. November 2016

Das Scharfrichterhaus in Passau.

Das Scharfrichterhaus in Passau, Milchgasse 2, ist ein Kulturzentrum. Trotz der „Passauer Dreifaltigkeit“ (Passauer Neue Presse, Bistum Passau und CSU) wurde im März 1977 von Walter Landshuter und Edgar Liegl das Scharfrichterhaus eröffnet. Sigi Ziemmerschied gründete 1975 mit Bruno Jonas die Kabarettgruppe „Die Verhohnepeople“. Ihr erstes Programm führte zu einem Ermittlungsverfahren wegen Gotteslästerung. Jedoch vom Vorwurf der Gotteslästerung wurde Sigi Ziemmerschied  freigesprochen. Trotz Universität (1978) blamierter sich Passau bundesweit. Mittlerweile sind die Differenzen zwischen der Stadt und dem Haus beigelegt, eine Passauer Dreifaltigkeit gibt es nicht mehr. Seit 1983 wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und der Münchner Abendzeitung, das „Scharfrichterbeil“ verliehen. Da das Scharfrichterbeil überregionales Ansehen genießt, ist es bei Jungkabarettisten als Sprungbrett für die Karriere sehr begehrt. Seit 1987 befindet sich in dem Gebäude noch das Scharfrichterkino.
Heutzutage ist das Scharfrichterhaus im Passauer Kulturleben integriert und als eine überregionale Kabarettszene allgemein anerkannt.

Dienstag, 1. November 2016

500 Jahre Reformation.

Vor 500 Jahren löste der Augustinermönch Martin Luther mit seinen 95 Thesen gegen die Ablaßpraxis der Kirche die Reformation aus. Der 31 Oktober 1517, ein Datum, das die Welt veränderte. Seine 95 Thesen führten schließlich zur Spaltung der Kirche. Martin Luther ging als Vater der Reformation in die Geschichtsbücher ein. Margot Käßmann sagt: „Wir verdanken der Reformation den Weg in die Demokratie“!
Papst Franziskus nahm gemeinsam mit Spitzenvertreter des Lutherischen Weltbundes in Lund/Schweden an einer ökumenischen Gedenkveranstaltung teil. Es ist das erste Mal. daß ein Papst gemeinsam mit ranghohen Vertretern des Protestantismus an die Reformation erinnert.
Mit dem 31.Oktober 2016 feiert die evangelische Kirche weltweit den Beginn des Festjahres zum 500. Reformationsjubiläum.

Donnerstag, 22. September 2016

Der Spessarträuber. („Robin Hood des Spessarts)

Vor genau 300 Jahren stahl Johann Adam Hasenstab dem Fürsten vor allem im Hochspessart das Wild. Nicht nur in Bayern gab es berühmte Wilderer wie Jennerwein und Kneißl.
Hasenstab stand zunächst im Dienst des Kurfürsten als Treiber  und sollte u.a. das Wild vor Dieben schützen. Stattdessen wurde er selbst , vom Volk unterstützt, zum Wilddieb. Bereits zu Lebzeiten wurde er  eine Sagengestalt. Trotzdem wurde er mehrfach gefaßt, schaffte jedoch immer wieder die Flucht und wilderte weiter. Forstmeister Sator hat den Wilddieb reingelegt und erschossen.
Dort wo er starb, erinnert noch heute ein Sandsteinkreuz an einem der berühmtesten Wilderer Deutschlands.
Wer heute glaubt die Wilderei gehöre der Vergangenheit an, irrt. Beweggründe sind nicht mehr wie früher Hungersnot, sondern der Reiz der Trophäen und des Verbotenen.

Freitag, 16. September 2016

Der Trachten- und Schützenzug beim Oktoberfest.

Es ist wieder soweit, „o`zapft is“, das 183. Münchner Oktoberfest ist eröffnet und das im September. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese statt. Kein Oktoberfest ohne Trachten- und Schützenzug. Erfunden hat den Umzug ein Oberpfälzer. 1895 organisierte der Heimatschriftsteller Maximilian Schmidt, genannt der Waldschmidt, aus Eschlkam (Ldkr Cham) den Umzug. Seit 1950 wird dieser jährlich veranstaltet und ist mittlerweile eines der Höhepunkte des Oktoberfestes. Nun, die Erfindung des Oberpfälzers war so gut, daß die Münchner bis heute dies fortführen.
Jeweils am ersten Wiesn-Sonntag ist es wieder soweit.

Montag, 22. August 2016

Leonardo da Vinci.

Der geheimnissvolle  Mann aus Vinci.. Sein Leben ist voll von Unklarheiten und Vermutungen. Schon zu Lebzeiten wurde er immer wieder der Ketzerei bezichtigt.
Wer war die echte „Mona Lisa“? Gibt es wirklich den geheimen „da Vinci Code“?
Vielen Menschen ist er als Maler bekannt. Doch er war ein Universalgelehrter der Renaissance. Sein bedeutendestes  Vermächtnis sind 6000 Seiten Aufzeichnungen .
Diese persönlichen Notizen bezeugen von seinem Streben, die ihn umgebende Welt zu begreifen. Eine in der Geschichte einzigartige Überlieferung.
Bis heute beschäftigen uns seine Träume und Visionen.

Mittwoch, 17. August 2016

Die Olympischen Spiele.

Die Olympischen Spiele der Antike waren ein bedeutendes Sportereignis des Altertums.
Der Austragungsort war der heilige Hain von Olympia in der Landschaft Elis auf der Halbinsel Peloponnes.
An die antike Tradition knüpfte 1894, auf Initiative Pierre Coubertin, die Einführung der
Olympischen Spiele der Neuzeit, an.
Seit 1896 finden alle vier Jahre Olympische Spiele und seit 1924 Olympische Winterspiele statt. Die Dachorganisation  ist das Internationale Komitee (IOC) mit Sitz in Lausanne, das seit 2013 von Thomas Bach präsidiert wird. Die Gastgeberstadt der Spiele wird sieben Jahre vor der Austragung bestimmt. Das bekannte Symbol ist die Olympische Flagge mit den fünf verschiedenfarbig, verschlungenen Ringen.
„Das wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht der Sieg, sondern die Teilnahme“!

Montag, 25. Juli 2016

Der Retter von Assisi.

Assisi, eine Stadt im mittelitalienischen Umbrien, ist der Geburtsort des Hl. Franz von Assisi.
Daß im Zweiten Weltkrieg Assisi von  Kampfhandlungen und damit vor Zerstörung gerettet wurde, verdankt die Stadt dem damaligen Kommandanten Oberst Valentin Müller. Assisi wurde Lazarettstadt und alle Kriegsparteien erkannten Assisi als solche an.
Dr. Valentin Müller (1891 –1951) war Arzt aus Zeilitzheim in Unterfranken.
Bei den Italiener ging das geflügelte Wort: „Wir haben drei Beschützer. Gott, den hl. Franziskus und Oberst Müller“!

Dienstag, 5. Juli 2016

Der Bayerwald-Tierpark.

Der Bayerwald-Tierpark im Lamer Winkel, in Lohberg, ist der einzige Zoo in der Oberpfalz.
Imposant liegt der wunderschöne Tierpark zwischen Osser und Arber. Die eingerichteten Gehege fügen sich nahtlos ein in natürlich belassenen Waldstücke mit alten Bäumen, Bächen und Sumpfgebieten. Es werden Tiere gezeigt, denen man heute noch im Bayerischen Wald begegnen kann, oder die früher hier gelebt haben. Zum Angebot der Anlage gehören unter anderem ein großes Wolfsgehege, Aquarien, Vogelvolieren, Naturlehrpfade, Streichelzoo und ein Kinderspielplatz. Der Tierpark ist eine kommunale Einrichtung der Gemeinde Lohberg. Frau Claudia Schuh ist die Leiterin des Parks. Eröffnung des Wildparks war der 7. Mai 1989.
Er ist ganzjährig geöffnet – ein Erlebnis für die ganze Familie.

Samstag, 11. Juni 2016

Fußball-Europameisterschaft

Es war der Französische Fußballverband unter Führung seines Präsidenten Henry Delauny, der bereits 1927 die Idee hatte, die europäischen Nationen  zu einem die Grenzen überschreitenden Fußballturnier zusammenzuführen.
Dem standen zum damaligen Zeitpunkt viele Widerstände entgegen, sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht. Außerdem hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits der Weltfußballverband (Fifa) auf ein Weltfußballturnier fixiert, das für 1930 vorgesehen war und schließlich in in Uruquay durchgeführt wurde.

Der Französische Fußballverband unterstützte die Bemühungen seines Präsidenten und überzeugte auch weitere dem Europäischen Verband angeschlossene Nationen zur Teilnahme.
Die Geburtsstunde der ersten Fußball-Europameisterschaft schlug dann 1957, als die Entscheidung gefällt wurde, im Jahre 1960  die1. Europameisterschaft in Frankreich
auszutragen.
Die erste EM-Teilnahme Deutschlands 1968 endete mit einer Blamage. Gescheitert in der Qualifikation mit einem 0-0 in Albanien. Allerdings sicherte sich Deutschland 1972 in einem grandiosen Sieg gegen die UdSSR erstmals den Nationencup.

Donnerstag, 2. Juni 2016

Kaiser Karl IV.

Der böhmische König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches  gilt als eine prägende Figur der europäischen Geschichte. Vor 700 Jahre wurde er in Prag geboren. Karlsbrücke, Karls-Uni oder Karlsbad sind geprägt von Karl IV. Eine wichtige Rolle in Karls Politik spielte auch die Reichsstadt Nürnberg. Nürnberg und Prag huldigen den Kaiser und stehen als Ausstellungsstädte beispielhaft für die Beziehung von Bayern und Tschechien. Anders als im Nachbarland Bayern ist Karl IV: in seiner Heimat bis heute für die meisten Menschen unvergessen. Er wurde sogar als Vater des Vaterlandes zum größten Tschechen gewählt. Die Erinnerung an Karl IV. wird in diesem Jahr  auch zum Bindeglied zwischen Bayern und Böhmen. Karl IV., eine Prägende Figur für Europa.

Donnerstag, 5. Mai 2016

Die Burg Volterraio auf Elba.

Kurz bevor man mit der Fähre in Portoferraio anlegt, kann man die Burg von der Fähre aus nicht übersehen. Sie ist die älteste Befestigungsanlage der gesamten Insel. Die Festung wurde um das Jahr 1000 gebaut. 1281 wurde sie von den Pisanern erweitert und zu einer Verteidigungsburg umgebaut.1440 wurde die Burg nochmals verstärkt und erweitert und ist somit eine der wenigen elbanischen Festungen, die nie von den türkischen Piraten bei ihren Raubzügen eingenommen wurden.
Die Festung wurde vor wenigen Jahren vom Nationalpark Toskanisches Archipels gekauft und
zur Besichtigung renoviert.

Dienstag, 3. Mai 2016

MTB all `Isola d `Elba.

Per tutti quelli che preferiscono la mountain bike alla spiaggia l`isola d`elba è ideale. I tour possibili sono veramente tanti, si può godere a pieno di profumi e dei colori. In mountain bike si può andare tutto l`anno. Ci sono percosi per "tutt le gambe": Percosi semplici per chi non è molto allenato oppure
percosi più difficili  per i più esigenti. La prudenza sui percosi elbani è però fondamentale, gli spostamente sul territorio necessitano  una buona conoscenza dell`isola. da una L`ideale è quindi farsi
accompagnare da una guida, io consiglio Andrea Saielli.
Lo potete trovare a Lacona (nel centro dell`isola) al Residenze Il Mandorlo, Andrea è a disposizione degli ospiti del suo residenze. (www.elbamtb.it/author/andrea)

Mittwoch, 20. April 2016

Welthauptstadt des Buches 2016

Am 23. April wird der Welttag des Buches gefeiert. An diesem Tag übernimmt die europäische Kulturhauptstadt Breslau zusätzlich den Titel der Welthauptstadt des Buches. In
Breslau, heute Wroclaw, ist die europäische Geschichte besonders präsent. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Wroclaw beinahe seine gesamte Stadtbevölkerung verloren und ausgewechselt.
In die Häuser der vertriebenen geflüchteten Deutschen kamen die Flüchtlinge aus Ostpolen, Litauen und der Ukraine. Mit der wechselvollen Geschichte zwischen Deutschen und Polen ist die Stadt heute Anziehungspunkt Besucher aus aller Welt. Die Stadt liegt auf zwölf Inseln, verbunden durch viele Brücken. Aufgrund der zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als „Venedig Polens“ bezeichnet

Montag, 21. März 2016

Der Böhmerwald.

Der Böhmerwald ist ein Paradies. Dort ist die Natur noch urwüchsig und unberührt. Der
Sumava-Nationalpark (Böhmerwald) befindet sich im Südwesten Tschechiens, an der Grenze
zu Österreich und Deutschland. Daran schließt sich der kleine Nationalpark Bayerischer Wald. Zusammen bilden sie das großflächigste geschützte mitteleuropäische Waldgebiet, das
„Grüne Dach Europas“. Der Name „Sumava“ ist von dem Verb sumeti   -rauschen-  abgeleitet. Der „Rauschende Wald“ ist eine wichtige Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzen Meer und entwässert zur Donau und Moldau .Im Innern der Sumava hat sich die Natur noch viel Ursprünglichkeit bewahrt. Der Zauber dieser Landschaft liegt in den endlos
scheinenden Fichtenwäldern. Dazwischen glitzern romantische Gletscherseen, die die Eiszeit schuf. Auf den Hochebenen existieren geheimnisvolle Moore. Viele Flüsse haben dort ihre Quelle, auch der längste, die Moldau.
Die günstigste Jahreszeit für einen Besuch des Böhmerwaldes sind der Spätsommer und der Herbst.

Dienstag, 1. März 2016

Warum ein Schaltjahr?

Weil die Erde exakt 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden braucht , um die
Sonne zu kreisen, hat schon Julius Cäsar die vierjährige Schalttagsregelung eingeführt. Damit betrug die Durchschnittslänge eines Jahres 365 ¼ Tage. Das war allerdings etwas zu viel. Bis ins 16. Jahrhundert hatte sich der Kalender deshalb um zehn Tage verschoben.
Papst Gregor XIII. reformierte im Jahre 1582 den Kalender. Er strich in diesem Jahr einfach zehn Oktober-Tage aus dem Kalender. Auf den 4. folgte der 15. Oktober.
Damit eine neue Abweichung nicht entstehen konnte, bestimmte der Papst, die Hundertjahre
sollten nur dann Schaltjahre sein, wenn ihre Zahl durch 400 teilbar ist. Also sind nur 1600, 2000 usw. Schaltjahre, in den übrigen fällt der Schalttag aus.
Mit dieser Regelung dauert das Durchschnittsjahr nur 365, 2425 Tage und ist damit nur noch wenige Sekunden zu lang.
Der neue Kalender trat zunächst nur nur in der katholischen Welt in Kraft. Die protestantischen Länder folgten erst um 1700; Rußland erst 1918

Donnerstag, 11. Februar 2016

Das Bernsteinzimmer.

Es war ein im Berliner Stadtschloß gefertigter Raum mit Wandverkleidungen und Möbeln aus Bernsteinelementen. 1716 schenkte der preußische König das Bernsteinzimmer Zar Peter dem
Großen. Fast 200 Jahre lang befand es sich im Katharinenpalast bei Sankt Petersburg.
1941 wurde es von der deutschen Wehrmacht demontiert und ins Königsberger Schloß gebracht. Das Schloß wurde 1944 bei britischen Luftangriffen und der Eroberung durch die
Rote Armee zerstört. Seitdem gilt das Bernsteinzimmer als verschollen. Über seinem Verbleib
gibt es nur Vermutungen und Spekulationen.
Nun sind zwei Oberpfälzer fest überzeugt, daß das Bernsteinzimmer nicht zerstört worden ist, sondern in den Kellerräumen auf Schloß Friedland in Böhmen eingemauert ist. Behörden und Regierung in Tschechien haben den beiden Oberpfälzern weitere Untersuchungen nicht mehr erlaubt. Sie haben Angst vor einem Skandal.
Nach Experten ist das Bernsteinzimmer heute mindestens eine halbe Milliarde Euro wert.

Freitag, 22. Januar 2016

Sandro Botticelli

Der Florentiner Maler ( 1445 –1510 ) gehört zu den bedeutendsten Künstler der
Frührenaissance. Allerdings ist er nach seinem Tod in Vergessenheit geraten.
Botticelli wurde erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt.Heute inspiriert der Altmeister
die Kunst der Moderne und der Gegenwart. Vor allem mit seinem Gemälde „Die Geburt
der Venus“ oder das Frauenporträt der „Simonetta Vespucci“ wird er weltweit in Verbindung gebracht. Simonetta Vespucci galt als die schönste Frau von Florenz. (regina della bellezza).

Samstag, 16. Januar 2016

Warum ist der Sitz der Thurn und Taxis in Regensburg?

Die Familie der Tassis ( Taxis, Thurn und Taxis) stammt aus der Lombardei. Im Hinterland von Bergamo lebten im Mittelalter mehrere Zweige der Sippe der Tassi.
Tasso ist das italienische Wort für Dachs und dieser war und ist tatsächlich das Wappentier der Familie. Franz von Taxis war um 1515 spanischer Generalpostmeister mit Sitz in Brüssel.
Im 18. Jahrhundert war der Umzug von Brüssel nach Frankfurt am Main.
Die heutigen Regensburger Taxis stammen von der Brüsseler Linie ab. Der in Frankfurt geborene Fürst Ferdinand von Thurn und Taxis wurde Prinzipalkommissar (Stellvertreter
des Kaisers). Der Sitz des Immerwährenden Reichtags war aber in Regensburg. Daher mußte
die Dynastie nach Regensburg umziehen.
Bis heute steht Schloß St. Emmeram in Regensburg im Mittelpunkt der fürstlichen Repräsentation des Hauses Thurn und Taxis. Die Anlage ist das Musterbeispiel für die Umwandlung eines Klosters in eine Residenz.

Dienstag, 5. Januar 2016

Die Mainbrücken in Würzburg.




Sieben Brücken führen in Würzburg über den Main. Die nördlichste ist die jüngste, die Brücke der Deutschen Einheit. Der Bau begann 1990, die Einweihung erfolgte am 3. Oktober
1992, dem Tag der Deutschen Einheit. Etwa 400 Meter südlich streckt sich die nächste Brücke über den Main, die Friedensbrücke. Sie ist die zweitälteste über den Main und wurde
1888 unter den Namen Luitpoldbrücke eröffnet, benannt nach Prinzregent Luitpold von Bayern, einem gebürtigen Würzburger. 1998 wurde die 200 Meter lange Steinbogenbrücke
generalsaniert. Auf ihr führen zwei Bundesstraßen, zwei Straßenbahntrassen, sowie Fuß- und Fahrradwege an den Außenseiten über den Main.
Die älteste Brücke der Stadt, die eines der Würzburger Wahrzeichen, ist die Alte Mainbrücke.
Sie verbindet die Innenstadt mit dem Mainviertel, der Keimzelle Würzburgs. Sie wird heute
ausschließlich als Fußgängerbrücke genutzt. Die erste Steinbrücke an dieser Stelle wurde schon 1120 errichtet. In ihrer jetzigen Form wurde sie 1703 fertig gestellt. Die zwölf Statuen von Heiligern und Herrschern  wurden im 18. Jahrhundert auf der Brücke errichtet.
Von der alten Mainbrücke aus ist die nächste Brücke im Süden zu erkennen, die 1895 eröffnete Ludwigsbrücke mit ihren fünf Steinbögen und einem schönen Blick aufs Käppele.
Bei den Würzbürgern heißt die Ludwigsbrücke nur Löwenbrücke, wegen der vier Löwenstatuen an den Brückenenden.
Die nächste Überquerung des Mains ist der Sebastian-Kneipp-Steg. Er verbindet für Fußgänger und Radfahrer die Stadtteile Steinbachtal und Sanderau.
Die beiden südlichsten Mainbrücken liegen eng beieinander. Es ist die Adenauer-Brücke und
gleich dahinter die Eisenbahnbrücke.
Eine Verbindung zur Vergangenheit machen Brückengeschichte lebendig.