Montag, 12. August 2019

Toskana

Wer an die Toskana denkt, denkt denkt an eine der bekanntesten Kulturlandschaften der Welt. Mildes Klima,Olivenhaine, Weinberge und kleine Wälder prägen die Region. Eine Region im Mittelitalien.
Sie grenzt im Norden an Ligurien und an Emilia Romagna, im Osten an die  Marken und Umbrien und im Süden an Latium. Dort befindet sich ein Naturschutzgebiet, der Paco dell`Ucceltina mit
außergwöhnlich seltener Flora und Fauna.
Toskana ist eine historische Landschaft und bedeutende Kulturlandschaft, sowie Kernland der Renaissance. In kaum einer anderen Region der Welt gibt es soviele kunsthistorisch bedeutende Städte, wie in der Toskana, meist etruskischen Ursprungs. Hauptstadt der Touisten ist Florenz. Die Kuppel des Doms, Santa Maria del Fiore, wird als Wunder von Floremz bezeichnet. Aber auch Pisa,
Siena, sowie San Giminagno sind beliebte Städte auf einer Kulturreise durch die Toskana.
Jede Stadt wollte mit ihrem Bauwerk die andere Stadt ausstechen. Deshalb gibt es in der Toskana so viele großartige Kirchen.
Die Toskana ist nicht nur landschaftlich atraktiv, sie hat auch kulturell und kulinarisch eine Menge zu bieten.Auch zum Kuren ist sie ideal. Egal ob zum Wellness- oder aus medizinishen Gründen. Was den Gaumenfreuden betrifft ist die Speisekare so kontrastisch wie die Landschaft. Natürlich darf man den Chianti nicht vergessen.

Montag, 24. Juni 2019

Im Zeichen des Dachses.

Die Familie der Tassis (Taxis, Thurn und Taxis) stammt aus der Lombardei. Im Umfeld des Städtchens Cornella, im Hinterland von Bergamo, florierten im Spätmittelalter mehrere Zweige der Sippe der Tassi. Tasso ist das italienische Wort für Dachs, und dieser  war und ist tatsächlich das Wappentier der Familie.
Franz von Taxis war um 1515 spanischer Generalpostmeister mit Sitz in Brüssel. Es gab viele Dynastien (in ganz Europa) der Taxis Viele schafften den Aufstieg in den Grafenstand und die Brüsseler Linie den Aufstieg in den Fürstenstand. Die heutigen Regensburger Taxis stammen von der Brüsseler Linie ab.
Im 18. Jahrhundert Umzug von Brüssel nach Frankfurt am Main.
Der in Frankfurt geborene  Alexander Ferdinand wurde Prinzipalkommissar, Stellvertreter des Kaisers in Regensburg, beim Sitz des Immerwährenden Reichstags.Daher mußte die Dynastie von Frankfurt nach Regensburg umziehen.
Der bereits in Regensburg geborene Karl Alexander von Thurn und Taxis (1770-1827) mußte sich mit den Schicksalschlägen auseinandersetzen, die das Ende des Hl. Röm. Reiches mit sich brachte.Sein Prinzipalkommissariat am Reichstag,daß er vom Vater übernommen hat, endete 1806 mit Auflösung des Alten Reiches. Damit drohte auch die wichtigste Einnahmequelle der Thurn und Taxis zu versiegen:die Post!!
Die Post war erst privat, dann wurde sie verstaatlicht und ist heute wieder privat. Welch ein Wandel.  Vom Marathonläufer über die Postkutsche bis zur elektronischen Datenvermittlung.
Die Thurn und Taxis aber, denen die Post die finanziellen Möglichkeiten verschafft hatte, sich bis zu Reichsfürsten aufzuschwingen, mußten sich im 19. Jahrhundert von ihr verabschieden.
Bis heute steht Schloß St. Emmeram in Regensburg im Mittelpunkt der fürstlichen Repräsentation des Hauses Thurn und Taxis.
Die Anlage ist ein Musterbeispiel für die Umwandlung eines Klosters in eine Residenz.
( Auszug aus "Damals")





Freitag, 15. März 2019

Butteri di Bassa Maremma.

Maremma ist eine Landschaft in der südlichen Toskana. Die Aufgaben der Butteri waren von jeher die halbwild lebenden Rinderherden zu betreuen. Buttero ist der Urtyp des klassischen Cowboy, der mit seinem Pferd der wilden und unzugänglichen Natur der Maremma konfrontiert war. Er reitet das typische Pferd der Maremma, einen Maremanno. Eine Pferderasse, die früher als Wagen- und Hirtenpferd eingesetzt wurde. Es wurde als Reitpferd weiterentwickelt. Der Job des Buttero ist damals wie heute ein harter Knochenjob. Auch heute noch hüten sie ihre Maremanno-Rinder. Zwar sind mit der Trockenlegung der Sümpfe Krankheiten verschwunden, da für ist der Verdienst bescheiden.
Im Parco Naturale della Maremma bei Alberese verdienen sich die Butteri mit Rodeo-Veranstaltungen  ein kleines Zubrot. 

Dienstag, 5. März 2019

Leonardo da Vinci

Am 15 . April 1452 wurde in Anchiano, nahe bei Vinci, die faszinierendste Erscheinung der Renaissance , Leonardo da Vinci, geboren. Die Mutter war ein Bauernmädchen, Caterina.
Der Vater ein vermögender Anwalt aus der Gegend von Florenz .In dem Jahre von Leonardos Geburt nahm sich der Anwalt eine Frau aus seinem eigenen Stand. Caterina überließ dem Vater das hübsche Kind ihrer Liebe. So wuchs Leonardo in halb aristokratischer Umgebung, aber ohne Muterliebe, heran.
Unterdessen war sein Vater ein reicher Mann geworden und zog mit Familie nach Florenz.
In Florenz verbrachte Leonardo seine Lehrjahre bei Verrocchio. Der war ein bedeutender Bildhauer, Maler und Goldschmied. In diesem Atelier lernte und arbeitete er etwa von 1470-1477.
Leonardo interessierte sich für alles. Jede Haltung und Tätigkeit des menschlichen Körpers, jeder Ausdruck des Gesichtes bei jungen und alten Menschen, die Organe und Lebensäußerungen der Tiere und Pflanzen. Der Mathematiker in Leonardo lag meistens mit dem Künstler in Streit – und war doch öfters sein Gehilfe.
1482 bewarb er sich beim Regenten von Mailand. Nach zehnjähriger Tätigkeit in Mailand bekam er den Auftrag für das Abendmahl. Leonardo war neben Maler, Erfinder, Naturforscher und Architekt. Es sei nie auf der Welt ein Mann geboren worden, der soviel gewußt habe wie Leonardo. Er habe sich auch als ein großer Philosoph erwiesen.
In den Jahren 1503 bis 1506 arbeitete Leonardo mit Unterbrechungen am Bildnis der Mona Lisa.
1515 eroberte der König von Frankreich Mailand zurück und forderte Leonardo auf , dorthin zu kommen. Zu Beginn des Jahres 1516 nahm er Abschied von Italien und Leonardo wurde Hofmaler und Hofingenieur des Königs von Frankreich. In Dienste des französischen Hofes bezog er ein Haus bei Cloux, in der Nähe des Schloßes  Amboise.
Er war nun vierundsechzigjährig und krank. Er starb am 2. Mai 1519.
Leonardo da Vinci gilt als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten.

(Auszug aus der Kulturgeschichte der Menschheit von Will Durant)

Montag, 28. Januar 2019

Cordoba

Letzte Station einer Entdeckungskur  im Hotelzug „ Al-Andalus“ ist Cordoba.
Der Hotelzug, 1929 geplant, ist aus dem legendären Orientexpress hervorgegangen.
Er bringt seine Gäste zu den Höhepunkten einer klassischen Andalusien-Rundfahrt.
Christliche, jüdische und islamische Gelehrte prägten die Blütezeit des einstigen Kalifats Cordoba. Einzigartig ist die Mezquita. Die heutige Kathedrale war die damalige Hauptmoschee. Sie ist ein typisches Beispiel für den Mudejarstil. Über 800 Säulen tragen die 11 Meter hohen Decke. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Moschee von maurischen und christlichen Königen durch An- und Umbauten wiederholt verändert. Aber bei allem Bauen blieb der maurische Charakter gewahrt.
Außer der Moschee bietet Cordoba den Fremden noch mehr. Eine über 200 Meter lange römische Brücke spannt sich über den Guadalquivir.
Aber auch ganz weltlich lassen sich die verschiedenen Kulturen erleben, die Andalusien prägten. Typisch sind zum Beispiel die Gerichte der drei Religionen auf der Speisekarte.
Cordoba war in früheren Zeiten bedeutender als Sevilla. Es war ein Kulturzentrum in Europa.
Die Cordobeser haben ihre eigenen Sitten, die sich von denen anderen andalusischen Städte unterscheiden. So pflegen die Männer von Cordoba ohne ihre Frauen auszugehen.
Sevilla para herir,
Cordoba para morir! (Garcia Lorca)