Sonntag, 9. November 2008

Perle des Böhmerwaldes.



Seit Jahrhunderten gilt das kleine Städtchen Krumau (Cesky Krumlov) an der Moldau als „Perle des Böhmerwaldes“. Die einzigartige Lage an der Moldau (Vlatava)-Schleife verleiht dem Städtchen einen besonderen Reiz. Die Altstadt bildet mit dem Schloß ein außergewöhnliches Ensemble historischer Stadtbauten. Das im Renaissance- und Barockstil erbaute Schloß ist der zweitgrößte Bau in Tschechien nach der Burg von Prag.
Der Name Krumau bedeutet ``Krumme Au`` und reicht bis ins Jahr 1240 zurück. Nach dem Aussterben der Krumauer fiel das Schloß an den Habsburger Hans Ulrich von Eggenberg ; danach wurde Krumau ein Herzogtum. Nachfolger der Eggenberger wurden 1719 die Fürsten von Schwarzenberg. Die jeweiligen Besitzer haben die Schloßanlage erweitert und umgebaut.
Bei einer Besteigung des Schloßturms genießt man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Moldauschleife. Karl Capec schrieb über Krumau:
„Eigentlich ist die Stadt ein einziges historisches Denkmal. Man findet dort Giebel, Erker, Lauben, Umgänge, Zinnen, Sgraffitos, Treppen hinauf und hinab usw. usw.……, wohin du dich auch wendest, du erblickst nur Malerisches und historische Pracht.“
Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit.