Samstag, 25. Januar 2014

Die Königstreuen in Bayern.

Der Verband der Königstreuen pflegt bayerisches Brauchtum, sowie bayerische Sprache und Historie. Jährlich treffen sich Königstreue in Gammelsdorf im Landkreis Freising zum Gedenken an die legendäre Schlacht von Gammelsdorf im Jahre 1313.Diese Schlacht ist für Bayern sehr bedeutend. Ohne den Sieg über die Habsburger Ritter gäbe es den Freistaat in seiner heutigen Form nicht. Es war die letzte große Ritterschlacht., für der mit eisernen Rüstungen ausgestatteten Reiter noch mit Schwertern und Lanzen aufeinander losgingen. Durch den Sieg am 9. November 1313 hatte der Wittelsbacher Ludwig der Bayer zugleich die Herrschaft über Niederbayern erkämpft und Bayern sei deswegen nicht dem Habsburger Reich einverleibt worden.

Freitag, 24. Januar 2014

Erzeugung von Rohseide in Regensburg.


Einer beliebtesten Spazierwege der Regensburger führt den Namen „Auf der Winzerer Höhe“. Am Anfang des Weges steht ein palaisartiges im Stil ludovizianischer Klassik um 1833 errichtetes Gebäude, das ehemalige Cafè Seidenplantage. Dieser Name ruft die Erinnerung wach an den Versuch König Ludwig I, die Zucht der Seidenraupe und die Erzeugung von Rohseide auch in Regensburg zu beheimaten. Die Hänge der Winzerer Höhe boten sich zur Anpflanzung des Maulbeerbaumes an, dessen Blätter den Seidenraupen zur Nahrung dienen. Dies war jedoch nicht der erste Versuch, denn schon im 14. Jahrhundert wurden zur Seidenerzeugung Maulbeerbäume gepflanzt. Und diese Tradition lebte 1820 wieder auf. König Ludwig I. war Schirmherr und Direktor einer gegründeten Aktiengesellschaft zur Förderung der Seidenzucht. 1833 war die Geburtsstunde der „Seidenplantage“. Allerdings geriet die Gesellschaft immer mehr in Schulden, so daß sie sich 1861 zum Verkauf des gesamten Besitzes entschließen mußten.  Das Gebäude wurde in den letzten Jahren erneuert, aber ein Restaurationsbetrieb besteht nicht mehr.


  

Dienstag, 21. Januar 2014

Trüffel-Suchen.

Wie wird man Trüffelsucher? Ganz einfach ist das nicht. Man braucht dazu einen teuren Trüffelhund (insbesondere der Rasse Legatto). Die bekannten Trüffelschweine aus Frankreich sind nicht ideal zum Suchen, denn sie fressen die Trüffel selbst gerne. In Italien sind sie sowieso verboten. In Italien ist zum Suchen außerdem eine Lizenz erforderlich. Um eine Lizenz zu erhalten, ist ein Wohnsitz in Italien, die italienische Sprache und eine Prüfung  -mündlich und schriftlich-  erforderlich. Wenn man sie bestanden hat, sind noch 90 Euro Gebühr zu entrichten und der Schein kann bei der Forstbehörde abgeholt werden.
Wenn der Trüffel aus der Erde kommt, wird er geputzt und anschließend mit dem Hobel
weiterverarbeitet. Der Trüffel ist der teuerste Speisepilz und wird als würzige Zutat verwendet.

Freitag, 17. Januar 2014

Das Ende und der Neubeginn der blühenden Klosterkultur in Bayern.

Vor 200 Jahren gab es in Bayern kein einziges zugelassenes Kloster mehr. Im Zuge der Säkularisation ließ die Regierung in München 1803 alle Klöster enteignen. Erst durch König Ludwig I: entstanden konkrete Pläne der Wiederbelebung von Klöstern in Bayern. Durch den König wurden leerstehende Klöster, wie Metten. Weltenburg und Scheyern, wieder belebt und mit Vermögen ausgestattet. Mühevoll gestaltete sich das suchen nach  Mönche, die bereit waren, den Neubeginn zu wagen.
In keinem anderen deutschen Bundesland existieren so viele Klöster wie im Freistaat Bayern,
dem Klosterland.

Kaspar Hauser - Rätsel seiner und unserer Zeit.

1828 taucht ein torkelnder Halbwüchsiger auf dem Nürnberger Unschlittplatz auf. Der unbekannte Findling geht als Kaspar Hauser in die Geschichte ein. Königliche Hoheit  oder krimineller Hochstapler. War er der Prinz von Baden? Der etwa 16-jährige konnte sich so schlecht auf den Beinen halten und konnte kaum sprechen. Zwei anonyme Briefe, die er bei sich trägt, deuten darauf hin , daß der Junge absichtlich in Nürnberg abgesetzt wurde. Hausers Zeit in Nürnberg endet mit der Übersiedlung nach Ansbach. Dort stirbt er 1833 an den Folgen einer Stichverletzung. Der Fall stößt auch international auf Interesse und Kaspar Hauser wird zum Kind Europas. Die Inschrift auf dem Grab in Ansbach lautet: „Unbekannt die Herkunft, Geheimnisvoll der Tod“! Sein Rätsel lebt bis heute Weiter.