Dienstag, 13. Mai 2008

Salut für Patrona Bavariae.

4. Mai 2008. Zum 90. Jahrestag der Patrona Bavariae, die Papst Benedikt XV. im Jahre 1916 zur Schutzpatronin Bayerns erklärte, treffen sich rund 4000 Gebirgsschützen in voller Montur, also Tracht und Rüstung, auf dem Sportplatz in Garmisch. Geschichtlicher Hintergrund der Gebirgsschützenkompanien ist das Landaufgebot der Bauern im Mittelalter, aus der Landesverteidigung von unten entstand. Im Jahre 2005 wurde besonders der Sendlinger Mordweihnacht von 1705 gedacht. In der Zeit des Bayerischen Erbfolgekrieges hatten sich Teile der Bevölkerung gegen die österreichische Besatzung gewehrt, was in einer blutigen Niederlage bei dem damaligen Münchner Vorort Sendling mündete (`` Schmied von Kochel``). Die Bayerischen Gebirgsschützen sehen sich als Verteidiger der bayerischen Kultur.Sie nehmen heutzutage auch Repräsentationsaufgaben bei offiziellen Anläßen wahr. Die enge Bindung zur Staatsführung gehört zum Selbstverständnis der Gebirgsschützen. Der 1988 verstorbene Ministerpräsident Franz Josef Strauß war Ehrenoffizier der Mittenwalder Gebirgsschützen. Edmund Stoiber ist Ehrenkommandant der Gebirgsschützen Kompanie Wolfarthausen. Auch in München wurde der Patronatstag von knapp 3000 Schützen gefeiert. Der neue Schutzherr der Gebirgsschützen ist nun Ministerpräsident Günther Beckstein. Er würdigte die Schützen als Träger der bayerischen Kultur. Über 12000 Schützten sind allein in Bayern organisiert.