Sonntag, 30. Dezember 2012

Ein Physikgenie aus Bayern.

Joseph von Fraunhofer hat seinem Namen in der Wissenschaft verewigt. Die von ihm entdeckten Absorptionslinien im Sonnenlicht tragen seinen Namen. Er revolutionierte die Optik als Praktiker und als Wissenschaftler. Fraunhofer wurde als Lehrling beim Einsturz eines Hauses verschüttet. Er überlebte dieses Unglück und erregte so auch die Aufmerksamkeit des Kurfürsten von Bayern. Mit seiner Hilfe begann der Aufstieg des genialen Optikers. Er entwickelte Fernrohr und Mikroskop, mit denen er grundlegende Entdeckungen machte und auch als Unternehmer höchst erfolgreich war. Heute betreibt die Fraunhofer-Gesellschaft mehr als 80 Forschungseinrichtungen in Deutschland.
Fraunhofer wurde 1787 in Straubing geboren und starb 1826 in München.

Freitag, 28. Dezember 2012

"Es war einmal ......." !

Es war einmal….. -  und dann folgt eine Geschichte. Die Märchen der Brüder Grimm sind um die Welt gegangen. Am 20. Dezember 1812 erschien die Erstausgabe der "Kinder- und Hausmärchen". Damit wurden sie heute 200 Jahre alt. Jakob und Wilhelm Grimm haben versucht, alles zu sammeln, was auf das germanische Altertum verweist. Die auf Veranlassung von Clemens Brentano gesammelten Märchen entstanden daher nicht auf eigener Fantasie der Gebrüder. Die meisten Geschichten haben einen tieferen Sinn. Aus pädagogischen Gründen haben die Leute ihren Kindern Märchen oder Mythen erzählt. Für die Kinder seien es lehrreiche Geschichten gewesen.

Freitag, 21. Dezember 2012

Am Weihnachtsmorgen 1705 !

Sendling bei München, Weihnachten 1705. Die Figur des Schmid von Kochel, der  Held der Sendlinger Mordweihnacht, gilt als reiner Mythos. Seit dem 19. Jahrhundert erzählt man sich in Oberbayern diese traurige Geschichte über das Ende der Sendlinger Mordweihnacht. Doch was ist Mythos, und was ist wahr. Zwei Männer aus Weyarn, Landkreis Miesbach, wollen jetzt beweisen, daß es ihn, den Schmid von Kochel, gegeben hat.

Samstag, 15. Dezember 2012

Am tiefsten Loch der Erde wird wieder gebohrt.

Auch nach 25 Jahren liefert das tiefste Loch der Erde bei Windischeschenbach in der Oberpfalz wertvolle Informationen für Geo-Forscher und Unternehmer. Es wird eine neue Meßtechnik getestet. Bisher wurde mit jedem Bohrer ein Kabel in die Tiefe gelassen, daß die geologischen Daten nach oben transportierte. Künftig sollen das Schallwellen übernehmen.   
Dieses neuartige Meßverfahren könnte Unternehmen zu Gute kommen, die neue Öl-oder Gasfelder erschließen, aber auch dem normalen Häuslebauer, der mit Erdwärme heizen will.
14 km wollten die Forscher ins Erdinnere vordringen, ganz so weit kamen sie nicht. 1994 sind die Forscher bis auf 9100 Meter in die Erdkruste vorgedrungen, dann wurde es zu heiß und die Bohrtechnik funktionierte nicht mehr. Das Loch steht unter Aufsicht des Deutschen Geoforschungsinstituts in Potsdam.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Auerhuhn in der Oberpfalz.

Das Auerhuhn ist sehr scheu und stellt große Anforderungen an seine Umgebung. Es ist perfekt angepaßt an die rauhen, unwirtlichen Kammlagen  des Bayerischen-Böhmischen Waldes. Doch in den letzten Jahrzenten sind die Bestände so stark zurückgegangen, daß es im Oberpfälzer Wald  schon als ausgestorben galt. Gründe für den Rückgang sind auch der Tourismus und die Forstwirtschaft. Aber jetzt erholt sich die Auerhuhnpopulation ein wenig. Allein im Landkreis Cham gibt es 60 Tiere. In den letzten zehn Jahren wurden wieder Jungtiere ausgewildert. Der größte Hühnervogel Europas hat ganz besondere Ansprüche an seinem Lebensraum. Er braucht lichte Nadel- oder Laubmischwälder mit reicher Bodenvegetation. Durch den Borkenkäfer sind besonders im Nationalpark Bayerischer Wald, aber auch in der südlichen Oberpfalz, wieder optimale Auerhuhnbestände entstanden.

Donnerstag, 29. November 2012

150 Jahre Befreiungshalle.

Eine Gedenkstätte, die König Ludwig I. als Ehrentempel errichten ließ. Der Bau wurde 1842 von Friedrich von Gärtner begonnen. Da er 1847 plötzlich starb, veränderte Leo von Klenze auf Geheiß des Königs die Pläne und vollendete den Bau 1863. der Rundbau erinnert an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege von 1813 bis 1815.
König Ludwig widmete die Befreiungshalle auf dem Michelsberg zu Kelheim den"Teutschen Befreiungskämpfer". Am 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1863, fand die feierliche Eröffnung statt. Im Historischen Museum in Regensburg läuft vom 10. November 2012 bis März 2013 eine Sonderausstellung mit dem Titel "Die Befreiungshalle Kelheim".

Montag, 12. November 2012

Ungleiche Brüder.

"Verbündet-Verfeindet-Verschwägert" Bayern und Österreich im Mittelalter. Nach diesem Motto fand an drei Orten gleichzeitig eine Landesausstellung statt. Auf österreichischer Seite waren die Themen im Schloß Mattighofen im Innviertel und Stift Ramshofen in der Grenzstadt Braunau  die Neuzeit. Das bayerische Burghausen befaßte sich mit dem Mittelalter. Im frühen Mittelalter gehörte das Land am Nordrand der Alpen den Wittelsbachern. Von Österreich hat damals noch niemand gehört. Der Name taucht erstmals auf, als Kaiser Otto III. dem Bischof von Freising 966 ein Stück Land im Osten schenkt. Pech für die Wittelsbacher, daß in der Gegend 300 Jahre später die Habsburger auftauchen und sich festsetzten. Von 1438 an stellen sie fast alle deutschen Kaiser. Aus der alten bajuwarischen Ostmark wurde die große Donau-Monarchie. Nach Abdankung der Herrscherfamilien ist das Verhältnis der Völker jetzt so gut, daß sie gemeinsame Rückschau hielten. Die Ausstellung dauerte vom 27. April bis zum 4. November 2012.

Sonntag, 4. November 2012

Trüffelsuche.

Ein sogenannter Trüffel- und Pilzexperte aus Niedersachsen behauptet, Oberbayern ist ein Trüffelparadies. Er meint die edle Knolle wächst hier genau so gut wie in Italien und Frankreich. Hunde sollen sie erschnüffeln. Es gibt sogar Aufzeichnungen, daß diese  Spezialität auch in Bayern früher erwerbsmäßig gesucht worden ist. Jetzt können in Volkshochschulen Hund und Herrchen lernen, wie sie Trüffel finden können. Trüffel sind unterirdisch wachsende Pilze. Es sind die teuersten Speisepilze. Eine „normale Portion“ für zwei Personen (ca. 20-50g) kosten ca. 40-60 Euro. Die weltweit größten Trüffellieferanten sind Frankreich und Neuseeland.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Moore

Bayern zählt zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands. Moore sind wichtige C02 –Speicher und damit wichtige Klimaschützer. Pro Hektar binden Moore im Mittel 700 Tonnen Kohlenstoff. Außerdem bieten Moorflächen seltenen und zum Teil vom Aussterben bedrohten Pflanzen und Tieren wichtigen Lebensraum. Moore entstanden nach der letzten Eiszeit, vor rund 10000 Jahren. Es gibt Hoch- und Niedermoore. Die größten Moorflächen in Süddeutschland sind Niedermoore. Sie haben sich an Flüssen und in Auenlandschaften entwickelt. Ausgetrocknete Moore bilden eine große Gefahr, da sie eine große Menge an Co2 und Lachgas freisetzen, das noch klimaschädlicher als Kohlendioxyd sei. Dann werden die Klimaschützer zum Klimakiller.

Montag, 22. Oktober 2012

"Limeseum"

Nach jahrelanger Bauzeit wird das neue Limeseum im Römerpark Ruffenhofen Landkreis Ansbach fertiggestellt. In dem kreisrunden Bau erfahren Interessierte mehr über den Limes in Mittelfranken. Der römische Grenzwall Limes verläuft durch die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Seit 2005 gehört er zum Weltkulturerbe. Mit einer Gesamtlänge von 500 Kilometern ist der römische Grenzwall das größte Bodendenkmal Deutschlands. Auf  bayerischem Gebiet verlief der Wall von Aschaffenburg in Unterfranken bis nach Eining bei Regensburg. Das Limeseum hat rund 4 Millionen Euro gekostet und ist seit 13. Oktober für die Öffentlichkeit zugänglich.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Schnupftabak – Sportler.

Es gibt Freizeit-Schnupfer und auch Sportschnupfer. Beim Sportschnupfer kommt es darauf an, so schnell wie möglich so viel Pulver wie möglich in die Nase zu befördern. Beim Preisschnupfen wird nicht genußvoll geschnupft, sondern geschickt gestopft. Die Kampfschnupfer schaufeln den Schmai mit einem einzigen Finger in die Nase. Wer binnen einer Minute am meisten Tabak in seinen Zinken befördert, gewinnt. Aber hinterher nicht nießen, sonst folgt sofortiger Disqualifikation. am 13. Oktober fand die Bayerische Schnupf-
meisterschaft im oberbayerischen Nandlstadt, Landkreis Freising, statt. 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Das Baum-Ei.

Das Baum-Ei im Nationalparkzentrum Lusen in Neuschönau ist das neue Wahrzeichen des Bayerischen Waldes. Es ist der längste Baumwipfelpfad der Welt. Mit einer Gesamtlänge von 1300 Meter schlängelt sich der Baumwipfelpfad durch die Buchen, Tannen und Fichten des Bergmischwaldes. Der Höhepunkt des Pfades ist im wahrsten Sinne des Wortes der 44 Meter hohe Baumturm. Einmalig wie der Turm über die uralten bis zu 38 Meter hohen Tannen und Buchen gebaut wurde. Aus einer einmaligen Perspektive lassen sich Moose, Insekten, Kleintiere und Vögel betrachten. Außerdem wird man mit einem einzigartigen Rundblick belohnt. Über Lusen und Rachel hinweg breitet sich das Meer des Bayerischen und Böhmischen Waldes aus. Die überwiegend aus Holz bestehende Konstruktion fügt sich harmonisch in den Wald ein.

Montag, 1. Oktober 2012

Wunderwerk der Natur.

Der Wald ist ein hochsensibles Wunderwerk der Natur. Unendlich viele Naturprozesse finden im Wald statt. Sie laufen sehr langsam, unauffällig und im Verborgenen ab. Der Wald ist ein wichtiges Landökosystem der Erde, nur Meere haben noch einen größeren Einfluß auf das Klima. Dem Menschen liefert er Holz, bietet Erholung und im Gebirge Schutz vor Lawinen und Erdrutsche. Er dient jedoch nicht nur den Menschen, er bietet Lebensraum für viele Tiere. Auch ist er maßgeblich am Gashaushalt der Atmosphäre beteiligt. Nicht zuletzt üben Wälder auch einen großen Einfluß auf den Wasserkreislauf und die Trinkwasserversorgung aus.

Mittwoch, 26. September 2012

Schiffbarer Traum oder Albtraum.

Eine 1200 Jahre alte Vision wurde wahr. Schiffe fahren heutzutage von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer. Für die einen ist es ein Traum, für die anderen ein Albtraum. Sture Politiker, kämpferische Naturschützer und bissige Karikaturisten rieben und reiben sich daran. Zwischen Straubing und Vilshofen fließt die Donau noch frei. Hier finden sich viele einzigartige Fleckchen. Vor allem die Auenlandschaft. Ein kostbares Stück Natur. Zweidrittel der Menschen, die dort leben, wollen, daß die Donau auch in Zukunft frei fließen kann. Doch es ist weiterhin nicht klar, ob Staustufen und Kanal kommen. Bisher sind Kritiker und Befürworter immer noch uneins, ob sich das Milliardenprojekt überhaupt gelohnt hat.

Mittwoch, 19. September 2012

Der Inn.

Der grüne Fluß aus den Alpen durchfließt die Schweiz, Österreich und Deutschland. Er entspringt im Oberengadin, im Land der Steinböcke. Nachdem er die Engadiner Seen durchflossen hat, erreicht er St. Moritz. Bevor er in Österreich ankommt verläßt er eine Klamm mit einer Brücke, wo früher der Zoll erhoben wurde. Der Inn ist ein Gebirgsfluß mit vielen Schotterbänken, umgeben von Dreitausender. Die Schotterbänke sind hervorragende Brutstätten für Wasseramsel und Flußregenpfeifer. Jedoch wurde der weit verzweigte Inn gebändigt. Die größte Stadt am Inn ist Innsbruck. Bei Kufstein verläßt der Inn die Alpen und kommt nach Deutschland. Dann beginnt eine Kette von Stauseen, bzw. ein Kraftwerk nach dem anderen. Erst nach Rosenheim wird der Inn wieder zum Fluß. Das Europareservat am unteren Inn ist ein Vogelparadies. In Passau mündet der Inn in die Donau.

Samstag, 1. September 2012

Karpfenzeit.

Im September kommen wieder Karpfen auf den Teller. Er ist lecker und gehört fast genau so in die fränkische Küche wie Schäufele. Die Qualität ist heuer sehr hoch. Ein Grund dafür ist das kühle und wasserreiche Frühjahr. Die Wassermenge hat einen Einfluß auf die Qualität, da die Karpfen bei viel Regen im Frühjahr besser wachsen. Bayernweit gibt es rund 20 000 Karpfenteiche. Allein im mittelfränkischen Aischgrund sind es knapp 7000. Damit zählt der Aischgrund neben der Oberpfalz und Oberfranken zu den größten Karpfenerzeugungsgebieten Bayerns.

Freitag, 24. August 2012

Sandkerwa.

Ein Fest von Bürger für Bürger in Bamberg. Die Bamberger Sandkerwa ist tatsächlich eine
"Kirchweih". Ursprünglich feierte die Stadt den Weihetag der Sankt Elisabethenkirche in der
Sandstraße. 1951 hatte ein Bürgerverein die Idee der Kirchweihfeier aufgegriffen. Die Gründer wollten wieder Leben im "Sand", dem ältesten Bürgerviertel Bambergs, bringen. Die heutigen Ausmaße der Kerwa stammen aber aus der Neuzeit. Inzwischen ist die Sandkerwa über die Grenzen der Region hinaus berühmt. Vor allem das traditionelle Fischerstechen, die Italienische Nacht, sowie das einmalige Ambiente der verwinkelten Gassen zwischen "Klein Venedig" und den Domberg. Heuer wird vom 23. bis zum 27. August gefeiert.

Samstag, 18. August 2012

Eine Markgräfin verzaubert Europa.

Ursprünglich sollte sie Königin von England werden, wurde aber  dann durch die Heirat mit dem Erbprinzen Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth. Ob als Bauherrin, Operintendantin oder großzügige Förderin von Kunst, Musik und Wissenschaft: Die glanzvolle Regentschaft der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth rückte die kleine fränkische Residenz ins Rampenlicht der europäischen Geschichte. Die Schwester Friedrich des Großen machte aus dem abgelegenen "Provinznest" einen "Musenhof". Als Juwel gilt das 1748 errichtete Markgräfliche Opernhaus. Zur Erinnerung an die Verdienste der Markgräfin für die Stadt im Zeitalter der Aufklärung verleiht Bayreuth seit 2008 jährlich den Markgräfin-Wilhelmine-Preis. 

Samstag, 11. August 2012

Kräftemessen in Bayern.

Es ist die Nummer eins unter den bayerischen Sportarten- und es ist eine Männerdomäne:
das Fingerhakeln. Beim Fingerhakeln sitzen sich die Gegner an einem  massiv gebauten Tisch gegenüber. Dann fädeln die Männer die Finger in eine Schlaufe, bringen sich in Position und warten auf ein Kommando. Nun legen sich die Gegner gleichzeitig ins Zeug, um den anderen im wahrsten Sinne des Wortes über den Tisch zu ziehen. Aber mit Gefühl, denn wer reißt, anstatt gleichmäßig zu ziehen, wird sofort disqualifiziert. Nur Touristen meinen, daß das Fingerhakeln eine Gaude ist. Aber der "Landesverband Bayerischer Fingerhakler" hat strenge 
Statuten erlassen. Schließlich ist Sinn und Zweck des Hakelns, den bayerischen Heimatsport, die guten Sitten und Gebräuche zu pflegen. Die Wettkämpfe um die Bayerischen Meisterschaften werden in vier Gewichts- und fünf Altersklassen ausgetragen

Freitag, 3. August 2012

Bardentreffen Nürnberg.

Das Motto der 37. Auflage des Bardentreffens vom 27. bis 29, Juli lautete "Canada Concert“.
Fremde Sprachen gab es noch viel mehr zu hören. Künstler aus 18 Länder verwandelten auf acht Bühnen die Altstadt in ein einziges Festivalgelände Das geographische Spektrum reichte von Australien bis Uruguay, das musikalische von Rock über Mali-Blues und Elektro-Pop bis hin zu sizilianischer Folklore. Entstanden ist das Bardentreffen 1976 als Liedermacherfestival im Rahmen des Hans-Sachs-Festival. Die Zeiten haben sich schon lange geändert. Nun hat das Bardentreffen professionelle Bands. Übrigens der Eintritt war frei..

 


Freitag, 27. Juli 2012

Naturpark Steinwald.

Der Naturpark Steinwald in der nördlichen Oberpfalz ist zwar der kleinste Naturpark Bayerns, trotzdem ist er ein ganz großer
und ganz harter. Mehr als 900 Meter ist der Granitrücken des Steinwalds hoch, steil aufragend und bizarr geformte Felsen sind
typisch für ihn. Dieser Naturpark wird als einziger ehrenamtlich geführt. Die vielen Blühpflanzen versorgen zahlreiche Schmetterlingsarten
mit Nektar. Der Steinwald ist ein Dorado für Schmetterlinge.Auf der mit 946 Metern höchsten Erhebung wurde der 35 Meter hohe
Oberpfalzturm errichtet. Es ist eine abenteuerliche Tour, den Naturpark  selbst an einem Tag zu durchwandern.  

Freitag, 20. Juli 2012

Olympische Sommerspiele – Vor 40 Jahren!

Die Olympischen Sommerspiele  in München sollten ein großes Fest werden und endeten in eine Tragödie. Doch vor dem Attentat auf die israelische Mannschaft konnten Athleten, Besucher und alle Münchner wunderbare Tage erleben. Das Olympiastadion war ein architektonisches Wunderwerk. Die große Überraschung war die 16jahrige Ulrike Mayfarth beim Hochspringen mit einem neuen Weltrekord von 1,92 Metern. Dann kam der Schock. Arabische Terroristen drangen ins olympische Dorf und nahmen Mitglieder des israelischen Teams als Geiseln. Das Attentat und die vielen Toden zerstörten die heiteren Spiele und die Olympische Fahne wehte auf  Halbmast im Olympiastadion.  

Freitag, 13. Juli 2012

Die Perle an der Regnitz.

Bamberg an der Regnitz war von Anfang an als Denkmal geplant. Als Heinrich II. im Jahr 1007 zum König von Deutschland wurde, wählte er Bamberg zu seinen Regierungssitz. Seine Vision war, die Stadt solle ein "zweites Rom" werden. Nach dem Vorbild Roms schufen die Erbauer den Grundriß der Stadt in Form eines lateinischen Kreuzes. Vier Kirchen markieren die vier Himmelsrichtungen. Im Schnittpunkt wurde das Domstift auf dem Gelände der alten Burg errichtet. Der Kern der Stadt ist mit einer Fläche von 425 Hektar Deutschlands größtes Altstadtensemble. Über 1000 Häuser stehen unter Denkmalschutz. Die ehemalige Kaiserstadt ist seit 1993 Weltkulturerbe.

Samstag, 7. Juli 2012

200 Jahre Biergarten.

Der Biergarten und seine Tradition gehören zu Bayern wie der weiß-blaue Himmel. Als 1812 die Ausschankerlaubnis im Freien erfolgte ,
war der Biergarten geboren. Der Biergarten ist der Inbegriff des bayerischen Lebensgefühls. Das Bayerische Lebensgefühl ist ein
wahrer Exportschlager geworden. Nicht nur Oktoberfest, sondern auch Biergärten gibt es weltweit. Aber Kopie bleibt Kopie.
Bier ist das bayerische Lebenselexier. Zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebots wird 2016 im niederbayerischen Klosterort Aldersbach die
Landesausstellung "Bier und Bayern" zu sehen sein.

Montag, 2. Juli 2012

Europäische Wochen in Passau.

Heuer finden die 60. Festspiele vom 29. Juni bis 29. Juli statt. Sie bieten ein breites Kulturspektrum in der Grenzregion um Passau (Böhmen und Oberösterreich). Die Festspiele wurden im Jahre 1952 von amerikanischen Offizieren in Zusammenarbeit mit der Stadt Passau begründet. Zur Zeit des Kalten Krieges gelang es unter erschwerten Bedingungen Künstler aus Mittel- und Osteuropa eine Plattform zur Darbietung ihrer Kunst zu ermöglichen. Heute  sollen die Festspiele dazu beitragen, die zwischen Ost und West geknüpften Verbindungen weiter zu pflegen und auszubauen. Festredner bei der Eröffnung der Jubiläumsspiele war Miroslav Nemec. Er hat seine Wurzeln gleich in zwei Donauländern: In Kroatien, wo er geboren wurde und bis zum 12. Lebensjahr lebte, sowie in Niederbayern, wo er seine Jugend verbrachte. Er ist ein begeisterter Europäer, der den Grundgedanken eines friedlichen Zusammenlebens hochhält.

Donnerstag, 28. Juni 2012

120 Jahre Bayerische SPD.


Die Geschichte der SPD Bayern als eigener Organisation beginnt mit dem ersten Parteitag 1892, der auf Initiative von Georg von  Vollmar in Reinhausen bei Regensburg zusammentrat. Somit wurde im Saal des Gasthauses Schrödel in Reinhausen die bayerische SPD gegründet. Ein Reporter des linksgerichteten „Süddeutschen Postillons“ berichtete über die umwälzenden Ereignisse in einer Oberpfälzer Dorfgastwirtschaft. Das Anwesen in Reinhausen beherbergt heute einen Spielsalon, das „Magic Casino“. Die Ortschaft Reinhausen wurde 1924 nach Regensburg eingemeindet. am 8. Juli findet im Regensburger Kolpinghaus ein Festakt statt.
                                                     

Mittwoch, 27. Juni 2012

Alljährliches Feuerspektakel.

Am Johannistag wird die vorangegangene Sonnenwende gefeiert. Sie markiert den Scheitelpunkt des Jahres mit der kürzesten Nacht und dem längsten Tag. Das Johannisfest vermengt germanische und kultische Bräuche mit christlichen Gedankengut. Der Brauch der Sonnwendfeuer hat zwar einen vorchristlichen germanischen Ursprung, wurde jedoch für das Christentum übernommen. In vielen Gegenden werden am Vorabend bei Anbruch der Dunkelheit riesige Johannesfeuer entzündet. Besonders in Gebirgsgegenden erscheinen Berge in Flammen.

Samstag, 23. Juni 2012

Erster "Fischpass" Bayerns.

Als einzige Fischergemeinde am Main verfügt Randersacker bereits über einen Fischpass. Die Mainfischer aus Randersacker feierten mit einem
Festakt die erste urkundliche Erwähnung ihrer Zunft vor 300 Jahren. Dabei gab der Präsident der Wasser- und Schiffahrtsdirektion
Würzburg ein Programm fischfreundlicheren Mainausbau bekannt.Bis 2027 sollen alle 34 Staustufen von Bamberg bis zur Mündung in den
Rhein bei Mainz einen "Fischpass", ein Umgehungsgerine, erhalten. Bereits 2008 war an der Schleuse Randersacker ein Fischpass in Betrieb genommen.

Montag, 18. Juni 2012

Albrecht Dürer in Venedig.

Werk und Bedeutung Albrecht Dürers sind ohne die Reisen des jungen Malers nach Venedig nicht denkbar. Warum eigentlich Venedig und nicht Leonardos Mailand oder Botticellis Florenz. Maßgebend waren seit dem Mittelalter die engen Handelsbeziehungen, die zwischen  Nürnberg und der Serenissma bestanden. Als erster seiner Zunft überquert der Malergeselle Dürer die Alpen und entdeckt mit 23 Jahren in Venedig das Wesen und die Formen der Renaissance. Im Alleingang hat Dürer, der aus spätgotischem Handwerk herausgetretene Künstler, die Renaissance nach Norden geholt. Die Dürer-Briefe aus Venedig an seinem Freund und Gönner Pirckheimer, sind ein Zeugnis seiner Beobachtungen, Erfahrungen und Stimmungen aus der Lagunenstadt.

Samstag, 16. Juni 2012

Tore auf Oberpfälzer Boden.

Bei der Europameisterschaft fielen die ersten Tore in Warschau auf Oberpfälzer Boden. Unter dem Rasen im Nationalstadion hat eine Firma aus Mitterteich ihre Dämmplatten verlegt. Denn unter dem Rasen ist eine Tiefgarage und um nicht die große Garage zu heizen, sondern nur den Rasen, haben die Oberpfälzer dazwischen Dämmmmaterial verlegt. High-Tech aus der Oberpfalz für die EM in Polen.

Sonntag, 10. Juni 2012

Ein Technikwunder wird 100 Jahre alt.

Der Kommerzienrat Otto von Steinbeis war mit seinem spektakulären Projekt ein "Weitsichtiger Denker". Er war der Pionier für den Bau der ersten Hochgebirgsbahn Deutschlands. Noch heute fährt die Zahnradbahn auf den Wendelstein mit demselben System
wie bei der Jungfernfahrt 1912. Steinbeis verzichtete bei den Antrieb auf  Kohle und setzte auf Strom, den er in seinem eigenen Wasserkraftwerk produzierte. Die Originalturbinen des Wasserkraftwerks liefern seit 100 Jahren Strom. Und das nicht nur für die Zahnradbahn. Die Wendesteinbahn versorgte von Anfang an Brannenburg mit Strom. Der Wendelstein ist neben der Zugspitze, ebenfalls von Zahnradbahn und Seilbahn befahren, der am meisten erschlossene Berg Bayerns.

Sonntag, 3. Juni 2012

Das bayerische Weimar.

Nach dem ersten Weltkrieg rückt Bamberg für kurze Zeit in den Mittelpunkt bayerischer Geschichte. In München kam es in der Novemberrevolution zu blutigen Auseinander-
setzungen. Dabei kam der erste Ministerpräsident, Kurt Eisner, bei einem Attentat ums Leben. Um den Tumulten in München zu entkommen, zogen die Nachfolger Eisners und seine Minister nach Bamberg. Am 14. August 1919 verabschiedete der bayerische Landtag die „Bamberger Verfassung“. Bamberg gilt deshalb als das „bayerische Weimar“. Nach dem kurzen Gastspiel in Bamberg kehrten Regierung und Abgeordnete nach München zurück. Reichswehr und Freikorps hatten die Räterepublik in München blutig beendet.